10.03.2008

Sinningen: Großbrand in Lagerhalle

Bild: W. Schmid
Kirchberg-Sinningen Mehr als hundert Feuerwehrleute aus Bayern und Baden-Württemberg konnten in der Nacht zum Montag nicht verhindern, dass die Lagerhalle und das Wohnhaus eines holzverarbeitenden Betriebes in Sinningen, einer Teilgemeinde von Kirchberg/Iller, komplett durch einen Großbrand vernichtet wurden. Nach Angaben der Polizei vom gestrigen Montag wird die Schadenshöhe auf zirka 500 000 Euro geschätzt. Bewohner unverletzt Gegen 23.45 Uhr war eine Hausbewohnerin durch lautes Krachen aufgewacht und musste zu ihrem Schrecken feststellen, dass in der unmittelbar an das Wohnhaus angebauten Lagerhalle Feuer ausgebrochen war. Sie weckte ihre Mitbewohner und konnte mit diesen das Haus unverletzt verlassen. Die sofort anrückenden Feuerwehren aus Kirchberg und Sinningen ließen umfangreiche Unterstützungskräfte alarmieren, darunter auch die Drehleitern der Feuerwehren aus Altenstadt und Illertissen. So waren nach kurzer Frist auch die Wehren aus Erolzheim und Ochsenhausen im Einsatz. Von drei Drehleitern sowie über zahlreiche Rohre am Boden wurde der Löschangriff vorgetragen, wobei teilweise unter schwerem Atemschutz und mit Schaum vorgegangen wurde. Allerdings konnte das Wohnhaus, das direkt an die brennende Lagerhalle angebaut ist, nicht mehr gerettet werden, da das Haus komplett in Holzbauweise errichtet worden war. Gute Zusammenarbeit Schon kurz nach Eintreffen der Wehren hatten die Flammen aus den Fenstern des Obergeschosses gelodert. Sowohl der Einsatzleiter, Kreisbrandmeister Michael Reitter aus Biberach, als auch die Löschzugführer der auswärtigen Wehren und der einheimische Kommandant Reinhard Kramer betonten, dass die Zusammenarbeit der Feuerwehren auch über die Landesgrenze hinweg reibungslos funktioniert hatte. Löschwasser stand in ausreichender Menge zur Verfügung, da das Brandobjekt am Ortsrand von Sinningen weniger als hundert Meter von der vorbeifließenden Iller entfernt liegt. Gegen halb drei Uhr konnte die Illertisser Drehleiter aus dem Einsatz herausgelöst werden, die weiteren auswärtigen Kräfte konnten zwischen drei und vier Uhr abrücken. Die Ortsfeuerwehren aus Kirchberg und Sinningen bleiben auch am Montag noch an der Einsatzstelle, um einerseits Nachlöscharbeiten durchzuführen und bei den Aufräumungsarbeiten zu helfen. Als Brandursache haben die Fahnder der Biberacher Kripo zusammen mit einem von der Staatsanwaltschaft eingeschalteten Sachverständigen den heiß gelaufenen Antriebsmotor einer Förderschnecke ermittelt. Vorsorglich bereitgestellte Einsatzkräfte der Schnelleinsatzgruppe des Roten Kreuzes hatten keine Verletzten zu versorgen.
Artikel von: Wilhelm Schmid
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