04.03.2008

"Emma" wirft Bäume und Lastwagen-Anhänger um

Von Michael Loerke (Illertisser Zeitung) Neu-Ulm - Der Landkreis Neu-Ulm ist noch einmal mit einem blauen Auge davongekommen. Das Orkantief "Emma", das am Samstag über die Region hinwegzog, richtete nach Mitteilung von Feuerwehr und Polizei kein großes Unheil an. Dennoch war die Macht des Unwetters nicht zu unterschätzen. Eine Windböe riss bei Senden den Anhänger eines Lastwagens um, bei Altenstadt wurde ein Auto von einem umstürzenden Baum beschädigt und in Illertissen mussten Teile eines Baugerüsts gesichert werden. "Der Orkan Emma ist sehr glimpflich an uns vorbeigegangen", sagte Kreisbrandrat Alfred Raible. Insgesamt wurden 21 Einsätze gezählt. Allein elf Mal musste die Feuerwehr anrücken, weil Straßen durch Bäume versperrt waren. Zwischen Holzschwang und Hittistetten packte am Samstagvormittag eine kräftige Orkanböe den Anhänger eines Lastwagens und riss ihn um. Der Lkw selbst rutschte in den Straßengraben. Mit einem Kran wurde das Hindernis beseitigt. Der Verkehr konnte während der Bergungsarbeiten nicht passieren und musste umgeleitet werden. Etwa um die gleiche Zeit ging ein heftiger Hagelschauer nieder, verbunden mit Blitz und Donner. Der Spuk war eine halbe Stunde später schon wieder vorbei. Riesiges Glück hatte ein Autofahrer in einem Waldstück zwischen Dattenhausen und Illereichen. Als er die Straße passierte, fiel ein Baum vor sein Fahrzeug, das an der Frontseite beschädigt wurde. Es wurde niemand verletzt. In Illertissen wurde ein Baugerüst beschädigt und drohte abzustürzen. Die Feuerwehr entfernte es zum Teil und sorgte auch für die Absicherung. Zwischen Kellmünz und Babenhausen musste ebenfalls ein Baum von der Straße entfernt werden. Im Einsatz waren die Feuerwehren Altenstadt, Illereichen und Kellmünz. Auch sonst riss der Orkan mit sich, was nicht irgendwie niet- und nagelfest war: Folien, Papier, darunter eine ganze Menge Wahlplakate.
Mit freundlicher Genehmigung der
Illertisser Zeitung
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