28.02.2006

Neu-Ulm: Havariertes Boot: Probleme für Retter

Havariertes Boot: Probleme für Retter THW und Feuerwehr nehmen erst nach Stunden Hilfe eines Baggerführers an Neu-Ulm (rost/rfu). Kleine Ursache - großer Einsatz: Ein auf der Donau havariertes Mini-Boot hat gestern mehrere Stunden lang Feuerwehr und Technisches Hilfswerk (THW) in Atem gehalten. Die Bergung der "Nussschale" war schwieriger als angenommen. Sogar Taucher mussten ins kalte Donauwasser steigen. Mit einem Baukran wurde das Boot schließlich aus dem Wasser gezogen und an Land gebracht. Gegen 11.30 Uhr war das Boot gegen eine Spundwand vor der Eisenbahnbrücke geknallt. Eigentlich sollte es nur eine normale Trainingseinheit wie so oft werden - doch diese Übungseinheit wird Rudertrainer Björn Germann so schnell nicht vergessen. Am gestrigen Montag Vormittag war er wie so oft mit seinem Trainer-Begleitboot und einer Zweier-Ruderbesatzung auf der Donau unterwegs. Plötzlich streikte der Außenbordmotor. "Wahrscheinlich weil er noch etwas kalt war, stotterte der Motor und ging dann ganz aus", berichtet Germann, die Strömung hat mich ausgerechnet längsseits an einen Eisenpfeiler vor der neuen Bahnbrücke gedrückt, das Boot ist umgekippt und sofort voll gelaufen". Sturz ins eiskalte Wasser Gehrmann blieb nichts anderes übrig: Er stürzte sich in die kalte Donau und schwamm ans sichere Ufer. Das Trainer-Begleitboot wurde auf Grund der starken Strömung in der Flussmitte mit aller Gewalt gegen den Pfeiler gedrückt. Gegen 12.30 Uhr rückte außer der Neu-Ulmer Feuerwehr ein Aufgebot des THW Neu-Ulm mit drei Mannschaftswagen, 16 Mann Besatzung und Schlauchbooten an, um das gestrandete Boot aus der Donaumitte wieder herauszuholen. Obwohl sich Taucher des THW nach Leibeskräften mühten, gelang es erst nach mehrmaligem Anlauf, an das Boot zu gelangen und ein Seil daran zu befestigen, um es mittels einer Winde herauszuziehen. Von der gegenüberliegenden Seite bot der Kranfahrer der am Brückenbau beschäftigten Firma seine Dienste an und ließ demonstrativ eine Kette mit Haken über dem Boot herunter. Zunächst aber wollten die Einsatzkräfte aus unerfindlichen Gründen das gut gemeinte Hilfsangebot nicht annehmen. Als Feuerwehr und THW mit eigenem Gerät nicht weiterkamen, ließen sie das havarierte Boot doch mit dem Kran auf die Donaubrücke hieven. Von dort holte es ein weiterer Kran ab und setzte es am Neu-Ulmer Donauufer ab
Mit freundlicher Genehmigung der
Neu-Ulmer Zeitung
Feuerwehren
Neu-Ulm LZ1
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