28.02.2006

B28: Fünf Verletzte bei Serien-Unfall

Fünf Verletzte bei Serien-Unfall 16 Fahrzeuge krachen auf der B 28 ineinander - Großeinsatz für Rettungswagen und Feuerwehr Neu-Ulm/Senden (wk). Auf der autobahnähnlichen Bundesstraße 28 ist es gestern Vormittag zu einem Serien-Unfall mit 16 beteiligten Fahrzeugen gekommen. Die vorläufige Bilanz: Fünf Personen wurden verletzt, ein Hund musste vom Tierarzt eingeschläfert werden und mehrere Autos blieben als Totalschäden auf der Strecke. Bisher ist noch unklar, wodurch der Serien-Unfall ausgelöst wurde, der den Abschnitt der B 28 zwischen den Anschlussstellen Senden und Neu-Ulm in ein Trümmerfeld verwandelte. Innerhalb von wenigen Minuten waren gestern Vormittag gegen 9.30 Uhr bei vier einzelnen Karambolagen 16 Fahrzeuge ineinander gekracht. Drei Polizeidienststellen waren an der Unfallaufnahme beteiligt. "Es herrschte weder Nebel, noch war die Straße glatt", wunderte sich gestern ein Beamter der Günzburger Autobahnpolizei (APS), die zwei der vier Unfälle bearbeitete. Die erste leichtere Kollision kurz vor dem Autobahn-Dreieck Neu-Ulm, an der drei Fahrzeuge beteiligt waren, wurde ausgelöst, als ein Schneepflug die Straße räumte und ein Pkw auf die linke Spur auswich, die aber durch einen anderen Wagen besetzt war. Nach dem Crash kam es zum Rückstau Richtung Senden in Höhe des Neu-Ulmer Stadtteils Ludwigsfeld. Dort ereignete sich der schwerste der vier Serien-Unfälle. Ein Pkw-Lenker reagierte zu spät, als er das Stau-Ende erkannte und krachte frontal auf den letzten stehenden Wagen. Ein drittes Auto wird von der Straße geschoben und ein viertes gestreift. Im Wrack des ersten Autos, ein Audi A 6, wird ein Mensch eingeklemmt und muss von der Sendener Feuerwehr, mit 22 Mann und sechs Fahrzeugen im Einsatz, mit der Rettungsschere befreit werden. Ein Mittelschnauzer, der in einem der Pkw mitfuhr, wurde so schwer verletzt, dass er von einem Tierarzt eingeschläfert werden musste. Etwa einen Kilometer weiter in Richtung Neu-Ulm krachte es, als ein Pkw-Lenker wegen des Staus auf der Überholspur eine Vollbremsung machen musste. Der nachfolgende Wagen schaffte den Stopp nicht mehr rechtzeitig und prallte dem Vorausfahrenden ins Heck. Ein dritter Fahrer rammte den Pkw vor ihm und schob diesen gegen einen weiteren Wagen. An den vier Unfallstellen waren neben den Feuerwehren Senden und Neu-Ulm vier Rettungswagen, ein Krankenwagen und ein Notarzt im Einsatz. Der Gesamtschaden liegt weit über 60 000 Euro.
Mit freundlicher Genehmigung der
Neu-Ulmer Zeitung
Feuerwehren
Neu-Ulm LZ1Senden
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