27.12.2007

Hinweise der Feuerwehr zu Silvester

Illertissen (wis). "Die schönste Silvesterstimmung ist verdorben, wenn sich in das Krachen der Böller und Raketen die schrillen Töne unserer Sondersignale mischen" warnen die Feuerwehren des Landkreises Neu-Ulm auch heuer wieder. Abgesehen davon, dass der Lärm Menschen und Tiere schädigen kann und dass viele Hilfsorganisationen mit nicht geringer Berechtigung unter Hinweis auf die Armut in aller Welt "Brot statt Böller" empfehlen, bitten Kreisbrandrat Alfred Raible und die Kreisbrandinspektion auch heuer wieder um größtmögliche Vorsicht beim Silvesterfeuerwerk. Um sich den Spaß nicht selbst zu verderben, gibt es einige Grundsätze, an die immer wieder erinnert werden muss. So müssen die Raketen eine sichere "Abschussrampe", zum Beispiel in einer fest stehenden Wein- oder Sektflasche, haben. Aber schon beim Einkauf beginnt die Vorsicht: Nur Feuerwerkskörper mit entsprechenden Qualitätszeichen sollte gekauft werden und von "speziellen" Angeboten unbekannter Herkunft - meist aus China oder ehemaligen Ostblockländern - sowie insbesondere von dem berüchtigten Selberbasteln ist unbedingt abzuraten. Dann muss unbedingt beim Abschuss auf die Umgebung geachtet werden: "Startrampe" und voraussichtliches "Zielgebiet" der Feuerwerkskörper dürfen keinesfalls in der Nähe von Gebäuden oder gar von brennbaren Gegenständen liegen. Auch wenn es fast unglaublich klingt: Durch Feuerwerkskörper, die in offen stehende Dachfenster fielen, sind schon Brände ausgelöst worden. Sogenannte "Blindgänger", also Raketen, die beim ersten Anzünden nicht gleich losgehen, sind mit größter Vorsicht zu behandeln und sollten am besten nass gemacht und ausgemustert werden. Weiter gilt: Kinder und Jugendliche, die naturgemäß den größten Spaß an der "Schießerei" haben, müssen von Erwachsenen beaufsichtigt und zu größter Vorsicht angehalten werden. Nicht umsonst verbietet der Gesetzgeber den Verauf von Feuerwerkskörpern der Klasse II an Personen unter 18 Jahren. Und auch alkoholisierte Personen sollten dringend die Finger vom Feuerwerk lassen, damit ihnen eben diese auch im Neuen Jahr erhalten bleiben. Wenn dann doch etwas passieren sollte, gilt wieder einmal: Notruf 112 ! Die Feuerwehren des Landkreises Neu-Ulm wünschen allerseits einen guten und unfallfreien Start ins Neue Jahr.
Artikel von: Wilhelm Schmid
Feuerwehren
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