Elchingen: Fischer findet zur Unkenntlichkeit verbrannte Leiche

Elchingen (kr) - Ein Sportfischer hat am Montagmorgen gegen 10 Uhr im Wald nahe dem Sandhackensee bei Elchingen einen bis zur Unkenntlichkeit verbrannten menschlichen Körper gefunden. ALFA Die Identität des Leichnams ist ungeklärt. Bis Montagabend konnte die Polizei nicht einmal sagen, ob es sich bei der toten Person um einen Mann oder eine Frau handelt. Nähere Erkenntnisse erhoffen sich die Ermittler von einer Obduktion, die nach Angaben von Hauptkommissar Ulrich Feistle, Leiter des Morddezernats der Neu-Ulmer Kripo, noch in der Nacht zum Dienstag in München vorgesehen war. Nach Bekanntwerden des Fundes rückte die Polizei mit einem Großaufgebot von Einsatzkräften an: Neben Beamten aus Neu-Ulm waren Spezialisten des bayerischen Landeskriminalamts und Rechtsmediziner aus München vor Ort. Daneben war nach Angaben von Hansjörg Nagel, Leiter der Polizeidirektion Krumbach, auch ein Hubschrauber im Einsatz, der Luftaufnahmen des Fundorts machte. Zusätzlich suchten circa 30 Beamte der Bereitschaftspolizei Königsbrunn die Umgebung des Fundortes ab. Die Suche endete erst bei Einbruch der Dunkelheit. Sehr wahrscheinlich lag der Leichnam noch nicht allzu lange am Fundort. Laut PD-Chef Nagel habe der Mann, der den verkohlten Körper fand, von "Geruchsentwicklung" berichtet. Um zu verhindern, dass Regen wichtige Spuren verwischt, richtete die Elchinger Feuerwehr eine Art Pavillon auf, zudem leuchteten die Helfer die Stelle mit starken Scheinwerfern aus. Laut Hansjörg Nagel ermittle die Polizei "in alle Richtungen". Der PD-Chef wollte sich nicht festlegen. Er sagte lediglich, dass davon ausgegangen werde, dass die Person keines natürlichen Todes gestorben sei. Nach Lage der Dinge sei es auch nicht sehr wahrscheinlich, dass sich der oder die Tote selbst das Leben genommen habe.