28.11.2007

Neu-Ulm: Stadt sagt feierlich Dankeschön (Karl Felk)

EHRUNG / Fünf Neu-Ulmer wurden gestern Abend mit der Bürgermedaille ausgezeichnet Ein bisschen Musik und ein vorweihnachtliches Büfett für den ehrenamtlichen Einsatz Für die Stadt Neu-Ulm hat OB Gerold Noerenberg gestern Abend im Edwin-Scharff-Haus fünf Bürger mit der Bürgermedaille für Verdienste im Ehrenamt ausgezeichnet: Dietlinde Emmert, Lorenz Gröber ( Bronze), Gertrud Sauter, Günter Berndt und Karl Felk (Silber). EDWIN RUSCHITZKA Am Tag des Ehrenamts, der gestern begangen wurde, ist es in Neu-Ulm inzwischen zur Tradition geworden, Bürger auszuzeichnen, die sich um das Ehrenamt verdient gemacht haben. Gestern Abend hatte OB Gerold Noerenberg dazu diesmal auch Vertreter von Vereinen, Kirchen und Organisationen geladen, die sich in der Seniorenarbeit engagieren. "Unser Gemeinwesen lebt davon, dass Menschen sich die Hand reichen", sagte Noerenberg in seiner Ansprache. Das Ehrenamt sei nicht irgendeine Nebensache, sondern unverzichtbarer Bestandteil des Zusammenlebens. Der OB überreichte dann an zwei Personen die Bürgermedaille in Bronze und an drei in Silber. Drei der Ausgezeichneten sind nach wie vor in der katholischen Kirche aktiv, eine beim Musizieren und einer bei der Feuerwehr. Dietlinde Emmert hat die Auszeichnung in Bronze dafür erhalten, dass sie sich seit Jahrzehnten in Ludwigsfeld für die Musik und den Sport einsetzt. Sie singt nicht nur und sie hat nicht nur die Chorgemeinschaft geleitet, sie spielt auch in der Ludwigsfelder "Stubamusik" mit. Seit 2000 trägt sie den Titel Ehrenchorleiterin. Mit ihrem Einsatz habe sie Menschen aller Alterstufen einen neuen Zugang zur Musik verschafft, sagte der OB. Lorenz Gröber wurde von Noerenberg als "das Gewissen von Sankt Konrad" bezeichnet. Der Geehrte aus Burlafingen kümmert sich seit 25 Jahren um das Bauwesen und die Finanzen der katholischen Pfarrei. Diese Arbeit sei bei ihm in kompetenten Händen, was er nicht zuletzt durch die Restaurierungen in den Jahren 2002 bis 2004 bewiesen habe, so der OB. Zudem singt Gröber im Kirchenchor mit. Gertrud Sauter ist laut Noerenberg "eine gute Seele". Sie wohnt in Holzschwang und engagiert sich in der Stadtpfarrei von Sankt Johann Baptist. 20 Jahre lang ist sie Pfarrgemeinderätin, seit 15 Jahren ist sie Vorsitzende des Katholischen Frauenbunds in Neu-Ulm. Charakteristisch sei auch ihre Arbeit als Jugendschöffin. Bei all ihren Aktivitäten habe sie ein besonderes Talent gezeigt: "Sie kann zuhören", sagte der OB. Gertrud Sauter erhielt die Bürgermedaille in Silber. Auch Günter Berndt wurde mit der Silbermedaille bedacht. Auch er ist in der Kirche aktiv, lange Jahre als Pfarrgemeinderat von Sankt Johann Baptist. Und die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) führt er in Neu-Ulm seit 25 Jahren als Vorsitzender. Im Arbeitskreis Ausländischer Mitbürger trage er dazu bei, dass die Meinungen von anderen ernst genommen werden, sagte der OB. Ohne sein Zupacken wären die Tage der Begegnung nicht denkbar gewesen. Noerenberg: "Hier wird eine Keimzelle für den Frieden gepflegt." Karl Felk war von 1969 an stellvertretender und von 1974 an erster Kommandant und Stadtbrandinspektor der Feuerwehr in Neu-Ulm. Der Feuerwehr ist er auch nach seiner langen aktiven Zeit verbunden geblieben, und das nach wie vor als Chef der Oldtimergruppe des Fördervereins. Von der Feuerwehr wurde Karl Felk mit Auszeichnungen wie Ehrenstadtbrandinspektor oder Ehrenmitglied bedacht, er erhielt die Deutschen Feuerwehrabzeichen in Silber und Gold. Die Stadt Neu-Ulm ehrte Felk darüber hinaus gestern mit der Bürgermedaille in Silber. Der Abend der Ehrenamtlichen wurde gestern von Schülern der Neu-Ulmer Musikschule und der Dixieband "Souvenirs" umrahmt. Dazu trat das Kabarett "Die Mehlprimeln" auf. Außerdem hatte die Stadt als Dankeschön für die Geladenen in der Mövenpick-Gastronomie ein stattliches vorweihnachtlisches Büfett auffahren lassen.
Mit freundlicher Genehmigung der
Südwest-Presse
Feuerwehren
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