Bellenberg: Spatenstich für neues Gerätehaus

Den Spatenstich im "Trockenen" Bellenberg (lor) - Die fünfzehn Jahre währende Suche nach richtigem Standort und passender Finanzierung für das neue Feuerwehrgerätehaus in Bellenberg wäre beinahe eine unendliche Geschichte geworden, erklärte Bürgermeister Roland Bürzle in der Festhalle den versammelten Gästen. Doch jetzt ist der Baubeginn in trockenen Tüchern, und sicherheitshalber im Trockenen wollten die Bauherren auch festlich den Spatenstich begehen. Der Bürgermeister lobte das Durchhaltevermögen der Feuerwehrkameraden, aber auch das Engagement der Bau- und Siedlungsgenossenschaft Allgäu, die durch das Geschäftsführende Vorstandsmitglied Mario Dalla Torre und Architekt Norbert Pracht vertreten war. Wenngleich es deren erster Bau eines Feuerwehrhauses ist, "fühlen wir uns doch wieder bestens aufgehoben", erklärte Bürzle, "denn der planende Architekt ist selbst ein Feuerwehrmann". Nun sollen die Pläne aber zügig "in Beton und Ziegel" umgesetzt werden, den Rohbau möchte der Gemeindechef am liebsten schon zu Weihnachten fertig haben. Im Laufe des nächsten Jahres will die Bellenberger Wehr umziehen, schließlich benötigten sie für ihre gute technische Ausrüstung auch adäquate Unterstellmöglichkeiten. "Ein neues Haus macht die Gemeinde reicher", gratulierte Mario Dalla Torre den Bellenbergern zur gelungenen Lösung. Vor zehn Jahren war unter Planung der BSG auch das Seniorenwohnheim in Bellenberg entstanden. Bellenbergs Kommandant Bernhard Nußbaumer äußerte Freude über die gute, zweckmäßige Lösung für das neue Gerätehaus, wovon letztlich am meisten die Bürger profitierten. Kreisbrandrat Alfred Raible betonte, dass die Feuerwehrkameraden auch mit viel Eigenleistung dazu beitrügen, um ihr zu klein gewordenes, den Sicherheitsvorschriften nicht mehr entsprechendes Domizil zu ersetzen. Nach "dem Stahlbad" hätten die Behörden erfreulich schnell grünes Licht zum Bau gegeben, fügte Bezirksrat Herbert Pressl noch an.