27.08.2007

Illertissen: Löschschaum quillt aus Gullideckeln / Kanalisation durchgespült

Illertissen (wk) - Das neuerliche Ärgernis nach dem Großbrand des Kühlhauses Kollmer kam nun am vergangenen Samstag nicht mehr aus der Luft, sondern aus dem Boden: Informationen unserer Zeitung zufolge klagten Anlieger der südlichen Halde nun über große Mengen von Schaum, der aus Gullideckeln quoll. Eine Folge des Einsatzes von Löschschaum in der vergangenen Woche, mit dem die Freiwillige Feuerwehr Illertissen die Geruchsbelästigung in den Griff bekommen wollte, über die sich wiederum Anlieger nach dem Großbrand beschwert hatten. Auf den Gullideckeln bildeten sich regelrechte kleine Hügel. Die Feuerwehr hat als Gegenmaßnahme aber bereits die Kanalisation durchgespült, wie deren Sprecher Willi Schmid gestern auf Anfrage sagte. Unterdessen liefen die Abriss- und Aufräumarbeiten auf dem Kühlhausgelände mit Hochdruck weiter. Mehrere Tonnen des in einer der vom Großfeuer schwer in Mitleidenschaft gezogenen Hallen gelagerten Fleischmaterials musste, wie bereits berichtet, so schnell als möglich entsorgt werden, da die Ware mangels Kühlung auftaute und bereits Fliegen und Maden auftauchten. Weniger von den Flammen zerstört als befürchtet Erst nach der endgültigen Löschung der letzten Glutnester konnte die Feuerwehr sich ein Gesamtbild vom Schaden machen. Jetzt habe sich herausgestellt, so Schmid, dass vom riesigen Kühlhaus-Komplex lediglich ein Viertel von den Flammen zerstört worden sei. Noch während der Löscharbeiten habe beispielsweise eine Kebab-Fertigung in einer der angrenzenden Hallen weiterarbeiten können.
Mit freundlicher Genehmigung der
Illertisser Zeitung
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