10.02.2006

Presseerklärung Feuerwehr Illertissen zur Berichterstattung

Presse-Erklärung zum Silo-Unfall-Urteil Illertissen (zg/ast). Die Freiwillige Feuerwehr hat Bedenken, unverschuldet in Negativschlagzeilen zu geraten. In einer aktuellen Presseerklärung nehmen Kommandant Alfons Birnbrigl und Vereinsvorsitzender Wilhelm Schmid Stellung zum Urteil im tödlichen Silo-Unfall-Prozess gegen den Mühlenbesitzer (IZ berichtete). Hier der Wortlaut: "In dem Bericht der IZ heißt es, die Richterin `...nannte es in ihrem Urteil unvorstellbar, dass selbst die Feuerwehr bei einer Übung einige Zeit vor dem Unfall den Gurt noch benutzt habe.` Hierzu stellen wir fest: 1. Die Freiwillige Feuerwehr (FF) Illertissen hat den fraglichen Gurt nie benutzt. 2. Im Jahre 1999 war die FF Illertissen einmal zu einer Technischen Hilfeleistung in einem Silo der Vogtmühle gerufen worden. Es lag eine Verstopfung des Silos durch Sojaschrot vor. Dabei wurde ein Feuerwehrmann unter schwerem Atemschutz in das Silo abgeseilt, um dort eventuell auftretende Gärgase zu messen. Bei diesem Einsatz wurde jedoch eigenes Abseilgerät der Feuerwehr Illertissen, ein so genanntes "Rollgliss", eingesetzt. Ein Einsatz des firmeneigenen Gerätes wäre dabei schon aus versicherungstechnischen Gründen nicht in Frage gekommen. 3. Außer dem unter 2. genannten Einsatz fand nie eine Übung der FF Illertissen im Silo der Vogtmühle Illertissen statt. 4. Wir wissen nicht, woher die Vorsitzende Richterin der fraglichen Gerichtsverhandlung ihre Informationen hat; wir können nur feststellen, dass zu der Verhandlung niemand von unserer Feuerwehr als Zeuge geladen war."
Mit freundlicher Genehmigung der
Illertisser Zeitung
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