31.05.2007

Landkreis vom Hochwasser verschont

"Sind verschont geblieben" Kreis Neu-Ulm/Unterallgäu l bju l "Wir sind verschont geblieben", sagte Kreisbrandrat Alfred Raible gestern erleichtert zur IZ. Die Hochwassergefahr nach dem Dauerregen der vergangenen Tage hatte sich bereits morgens deutlich entspannt. Die Iller hatte ihren Höchststand laut Raible um 1 Uhr früh am gestrigen Mittwoch erreicht. Meldestufe 1, die niedrigste von vier Hochwasser-Meldestufen, sei knapp erreicht worden, so Raible. Danach seien die Pegelstände stetig zurückgegangen. Die Feuerwehr habe den Wasserstand ständig kontrolliert und auch mit der Unteren Iller AG (Uiag) den Kontakt gehalten. "Hochwasser an der Iller kommt schnell", sagt Raible, "das ist für die Einsatzkräfte im Ernstfall ein Nachteil." Andererseits gehe das Wasser auch schnell zurück, wenn der Regen nachlasse. Ganz will Raible allerdings noch nicht Entwarnung geben: "Für die nächsten Tage werden wieder Niederschläge vorhergesagt, aber die Situation hat sich insgesamt doch sehr entspannt." Den einzigen größeren Hochwassereinsatz verzeichnete die Feuerwehr in Vöhringen. Im Ortsteil Illerberg-Thal stand am Dienstagabend die Riedhofstraße unterhalb der Brücke einen halben Meter unter Wasser. "Ein Überlauf konnte die Regenmassen nicht mehr aufnehmen", berichtet Dieter Müller, Zweiter Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Illerberg-Thal. Für normale Autos gab es kein Durchkommen mehr, die Feuerwehr sperrte die Strecke ab, bis sich die Situation gegen 19.30 Uhr wieder entspannt hatte. Angepasste Autofahrer Die Polizei meldete gestern keine weiteren Vorkommnisse, die im Zusammenhang mit dem Dauerregen stehen. Offenbar hatten sich die Autofahrer den nassen Straßen angepasst. Noch am Dienstag war es zu einigen Unfällen wegen Aquaplaning gekommen. Auch im Unterallgäu, wo in zwölf Stunden über 60 Liter Regen pro Quadratmeter fielen, kam es zu keinen größeren Hochwasserereignissen. Die Feuerwehr hatte gefährdete Stellen beobachtet und bei Ausuferungen mit Sandsäcken eingegriffen. Auch an Günz und Mindel, wo zeitweise die Meldestufe 2 erreicht wurde, "gab es keine großen Probleme zu verzeichnen", so der Unterallgäuer Kreisbrandmeister Hans-Peter Schneider.
Mit freundlicher Genehmigung der
Illertisser Zeitung
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