19.05.2007

Kellmünz: Neues Gerätehaus

Neue Räume für die Feuerwehr Planungen 300 000 Euro geschätzte Kosten Kellmünz l sar l Ein wichtiges Thema bei der Bürgerversammlung in Kellmünz: Der Umbau der ehemaligen Wurzelbauerhalle zum neuen Feuerwehrgerätehaus. Dementsprechend groß war auch das Interesse der Bürger, die sich lebhaft an der Diskussion im gut gefüllten Brauhaussaal in Kellmünz beteiligten. Der Planer des neuen Feuerwehrhauses, Markus Rupp, stellte die Entwurfsplanung vor und erläuterte, dass die rund 650 Quadratmeter große Halle mit einem seiner Ansicht nach vertretbarem Aufwand in ein Feuerwehrgerätehaus umgebaut werden könne. Für den Einbau von drei Fahrzeugboxen, einem Hochwasserschutzbereich und technischen Räumlichkeiten würden demnach Kosten in Höhe von 150 000 Euro anfallen. Für den Ausbau der Sozialräume, unter anderem ein Jugendraum, Sanitäranlagen sowie ein Unterrichtsraum hat der Planer geschätzte Kosten in Höhe von bis zu 100 000 Euro eingestellt. Für die Außenanlagen sind rund 50 000 Euro vorgesehen. Der gesamten Baukörper kostet nach einer ersten Schätzung auf rund 300 000 Euro. Mögliche Kostenreduzierung durch Eigenleistung: 100 000 Euro Da die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Kellmünz bereit sind, erhebliche Eigenleistungen in den Gerätehausbau zu stecken, könnten sich die Kosten um bis zu 100 000 Euro reduzieren. Die mündliche Zuschusszusage aus dem bayerischen Innenministerium über 120 000 Euro für drei Fahrzeugstellplätze stellt ebenfalls ein wichtiges Standbein der Finanzierung dar. Über die Finanzierung der Restsumme hat es noch keine Beratung im Marktgemeinderat gegeben. Da im jetzigen Feuerwehrhaus zwei Stellplätze vorhanden sind und im zukünftigen Gerätehaus drei Stellplätze eingeplant sind, fragte Gudrun Kreuzer nach, wann ein drittes Feuerwehrfahrzeug beschafft werden müsse. Bürgermeister Wolfgang Huber merkte an, dass die Frist für den Beschaffungszeitraum noch nicht feststehe. In jeden Fall aber wird kein Löschfahrzeug, sondern ein - eventuell auch gebrauchtes und damit günstigeres - Mannschaftsfahrzeug angeschafft, fügte Huber an. Das neue Feuerwehrgerätehaus scheint mir mit 650 Quadratmeter Nutzfläche völlig überdimensioniert, betonte Wolfgang Andritschke und führte, wie Philipp Löhle auch, Feuerwehrhäuser aus der Region mit einer Größe von 350 bis 400 Quadratmetern als Maßstab an. Bürgermeister Huber verwies auf das Raumprogramm der Feuerwehr und betonte, dass das neue Gerätehaus nur ein Geschoss habe. Auf die Frage, was mit dem alten Feuerwehrhaus geschehen soll, antwortete Huber dass es darüber noch keine Beratungen gegeben habe. Er könne sich jedoch einen Teilverkauf oder auch die Ansiedlung eines Gewerbebetriebes im alten Feuerwehrhaus sehr gut vorstellen.
Mit freundlicher Genehmigung der
Illertisser Zeitung
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