24.04.2007

Senden: Lastzug kracht gegen Feuerwehrfahrzeuge

UNFALL / Lastzug kracht gegen Feuerwehrfahrzeuge Glück im Unglück Ungebremst ist gestern ein Lastzug auf der B 28 gegen zwei Feuerwehrfahrzeuge gekracht. Ein Feuerwehrmann wurde verletzt - es hätte viel schlimmer kommen können. TS SENDEN Ein Unfall wie im Albtraum: Mehr als 80 Stundenkilometer hatte der Lastzug einer Spedition auf dem Tacho, als er gestern Nachmittag auf der B 28 zwischen Senden und Neu-Ulm gegen einen Anhänger und einen Rüstwagen der Sendener Feuerwehr krachte. Drei Feuerwehrmänner konnten sich gerade noch mit einem Sprung über die Leitplanke in Sicherheit bringen, einer zog sich eine leichte Beinverletzung zu. Sowohl das auf dem Pannenstreifen stehende Feuerwehrgespann als auch der Lastzug wurden um die eigene Achse geschleudert und kippten über die Leitplanke. Der 28-jährige Fahrer des Lastzugs wurde ebenfalls leicht verletzt. Der Sachschaden beträgt nach erster Schätzung der Polizei mehr als 200 000 Euro. Gegen 14.30 Uhr hatte die Autobahnpolizei Günzburg die Sendener Feuerwehr verständigt, weil auf der Bundesstraße ein Kleinlaster in Brand geraten und Öl ausgelaufen war. Die Feuerwehr unter Einsatzleitung von Kommandant Helmut Rogg hatte gerade die Brandstelle abgesichert und etwa 300 Meter vor dem beschädigten 7,5-Tonner ihren Anhänger mit der Warnanzeige auf dem Seitenstreifen platziert. Warum der 28-Jährige trotzdem so weit rechts fuhr, dass sein Lastwagen den Sicherungsanhänger und das Feuerwehrfahrzeug davor touchierte, ist laut Polizei unklar. Die Sendener Feuerwehr, mit etwa 20 Mann vor Ort, barg den verletzen Fahrer aus dem umgekippten Lastwagen, dann bat Kommandant Rogg die Weißenhorner Kollegen um Ablösung: "Das nagt an jedem, der das erlebt hat." Zumal seine Kameraden nur mit viel Glück weitgehend unverletzt blieben. Wegen der Bergungsarbeiten kam es auf der B 28 in Richtung Ulm bis in die Abendstunden zu Verkehrsbehinderungen.
Mit freundlicher Genehmigung der
Südwest-Presse
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