27.03.2007

Thalfingen: Realistische Szenarien und lehrreich für alle

FEUERWEHR / Dritte Ganztagsübung am Samstag in Thalfingen absolviert Realistische Szenarien und lehrreich für alle Sieben Übungseinsätze in 14 Stunden hat die Thalfinger Feuerwehr bei ihrem Übungstag am Samstag absolviert. Darunter waren simulierte Brände, schwere Unfälle und schwierige Rettungsfälle. Kommandant Markus Tschiharsch ist mit seinen Leuten und dem Tag zufrieden. VERENA SCHÜHLY THALFINGEN Ein rappelvolles Programm haben die Aktiven der Freiwilligen Feuerwehr Thalfingen am Samstag absolviert: Zwischen 8 und 22 Uhr mussten sie bei ihrem Übungstag sieben verschiedene Einsätze bewältigen. Zum dritten Mal haben die Wehrleute eine derartige Ganztagsübung veranstaltet, und Kommandant Markus Tschiharsch ist mit dem Verlauf vollauf zufrieden: "Es war sehr lehrreich für uns alle. Wenn man einen ganzen Tag Zeit hat, kann man auch mal mit mehreren Geräten arbeiten." Bei solchen umfangreichen Ausbildungseinheiten könnten die Wehrleute viele Erfahrungen sammeln, die sich bei wirklichen Einsätzen auszahlten. Außerdem lobt Tschiharsch seine Truppe, die "super zusammengeschafft hat, auch beim Aufräumen im Anschluss". In seinen Dank schließt er die Organisatoren und Helfer ein, die die sieben Stationen aufgebaut und vorbereitet hatten. So war beispielsweise ein schwerer Verkehrsunfall simuliert, bei dem ein Auto mit drei Insassen unter einem mit Diesel beladenen Tankwagen eingeklemmt waren. Für die Thalfinger Wehrleute stellte sich das Unfall-Szenario realistisch dar: Das Vorbereitungsteam hatte einen alten Tankwagen mit landwirtschaftlichen Geräten angehoben und auf einen Personenwagen krachen lassen. Sieben Übungsstationen Bei diesem und einem weiteren Übungseinsatz waren die Kollegen der Oberelchinger Wehr mit einem kompletten Löschzug und einem Löschfahrzeug mit von der Partie. Andere Stationen waren unter anderem die Bekämpfung eines Brandes samt Personensuche in einem verrauchten Keller, der Umgang mit Motorsägen und der Ölwehrausrüstung sowie als besondere Schwierigkeit das Bergen einer schwer verletzten Person aus einer Baugrube. In einem Fall galt es, fachgerechte Erste Hilfe bei einem Bewusstlosen zu leisten. Dabei kam der Defibrillator zum Einsatz, der Teil der Notfallausrüstung der Thalfinger Wehr ist. Nach Angaben von Kommandant Tschiharsch verfügt die Wehr über 16 speziell ausgebildete Rettungshelfer. Außer den 45 Aktiven waren "je nach Gefahrensituation", so Markus Tschiharsch, auch die sieben Thalfinger Nachwuchs-Feuerwehrleute bei den Übungen mit dabei.
Mit freundlicher Genehmigung der
Südwest-Presse
Feuerwehren
Thalfingen
zurück