24.03.2007

Jede Menge Arbeit für die Floriansjünger (Kommandantenversammlung)

Einsatzzahlen sind gegenüber dem Vorjahr deutlich gestiegen - Über 40 Personen aus höchster Not gerettet Kellmünz (lrie). 3 150-mal, so oft wurden die Landkreisfeuerwehren im vergangenen Jahr alarmiert. Insgesamt 609 Einsätze mehr als 2005. Besonders deutlich ist der Anstieg bei den technischen Hilfeleistungen. 2175 Einsätze wurde in diesem Bereich gefahren, 2005 waren es nur 1608 gewesen. Was Kreisbrandrat Alfred Raible bei seinem Rückblick vor den Kommandanten der Kreis-Feuerwehren besonders freute: Mehr als 40 Menschen wurden aus höchster Gefahr gerettet. Über die Hälfte aller Alarmierungen erfordert eine so genannte technische Unterstützung, und das heißt: Bäume fällen, Tiere retten, Unfallopfer bergen, Unfälle absichern, Verletzte retten, Ölspuren und Treibstoff beseitigen. 41 Personen gerettet Die erfreuliche Bilanz bei diesen Einsätzen: 41 Personen konnten durch die Feuerwehren gerettet werden, das bestätigt uns in unserer Arbeit, betonte Kreisbrandrat Alfred Raible bei der Jahresversammmlung der Kommandanten der Feuerwehren im Landkreis in Kellmünz.. Auch zur Absicherung bei Tanklastunfällen und zur Errichtung von Ölsperren wurden die Wehren herangezogen, insgesamt mehr als 300-mal. Die Beseitigung von Ölspuren sei übrigens keine Pflichtaufgabe der Feuerwehr, erläuterte Raible. Und auch wenn es im vergangenen Jahr kein Hochwasser gab: Keller mussten trotzdem ausgepumpt werden. Anfang 2006 dürfte es auch für langjährige Floriansjünger ein Novum in ihrer aktiven Tätigkeit gegeben haben. Wegen der Vogelgrippe hatten einige Feuerwehren die Aufgabe, tote Vögel einzusammeln. 287 Feueralarme Neben den technischen Einsätzen waren die Wehren aber auch bei Bränden gefordert. Insgesamt 287-mal hieß es: Feueralarm. 2005 waren es lediglich 239 Brandeinsätze gewesen. In 57 Fällen waren Wohnungen und Gebäude betroffen, sieben Personen wurden über Leitern gerettet. Zu den spektakulärsten Einsätzen zählte ein Unfall in Weißenhorn, bei dem ein Tanklastzug umkippte und 9000 Liter Heizöl verlor, sowie ein Großbrand auf einem Bauernhof in Tiefenbach. Immer öfter sind die Feuerwehren auch als Rettungshelfer im Einsatz, fast 200-mal im vergangenen Jahr. Bei First Responder-Einsätzen konnten sie sieben Personen erstversorgen. 230 Fehlalarme Doch nicht jeder Alarm bedeutet zwangsläufig einen Ernstfall. Zwar ist die Anzahl der Fehlalarme gesunken, aber 230 sind meiner Meinung nach noch immer zu hoch, so Raible. Der überwiegende Grund: technisches Versagen von Brandmeldern.
Mit freundlicher Genehmigung der
Illertisser Zeitung
Feuerwehren
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