Buch: Überjacken für die Feuerwehren

Marktgemeinde stellt Zuschüsse im Haushalt bereit Buch (sps). Der Markt Buch wird für die Aktiven der Feuerwehren in der Gemeinde Überjacken kaufen, die Wehren werden dazu Zuschüsse aus ihrem eigenen Haushalt geben. Das hat der Rat gegen zwei Stimmen beschlossen. Die lebhaft geführte Debatte war durch einen Antrag der Bucher Wehr schon im Vorjahr ausgelöst worden. Sie hatte 20 Jacken haben wollen und dafür die Gemeinde um einen Zuschuss von je 120 Euro gebeten. Dem hatte der Rat seinerzeit zugestimmt, allerdings nicht ohne die Bemerkung, dass alle Wehren im Ort gleich behandelt werden müssten. Die hatten auf Anfrage reagiert, so dass jetzt die Zahl von 142 Überjacken bezuschusst werden sollte. Das führte zu Rückfragen, wieso kleinere Wehren mehr Jacken als die Bucher nötig hätten. Die Antwort: Sie haben mehr Aktive und brauchen die auch, damit sie tagsüber überhaupt einsatzfähig bleiben, weil viele Feuerwehrleute außerhalb arbeiten. Und, so argumentierte ein Kommandant, man müsse froh darüber sein, dass sich so viele zum aktiven Dienst bereit fänden. Das Argument griff in der Debatte bei den meisten Räten. Aber bei einem Treffen von Bürgermeister Anton Graf und einigen Gemeinderäten mit den Kommandanten der Wehren im Markt hatte sich ein anderer Gedanke durchgesetzt: Die Gemeinde solle alle Überjacken kaufen, um mit dem großen Auftrag kleinere Preise zu erzielen. Die Wehren würden dann ihrerseits den Zuschuss geben. Der Gedanke gefiel, führte aber zu einer ausgiebigen Debatte darüber, wie man die 142 Jacken bestellen und Mengenrabatte erzielen könne, obwohl die Gemeinde den Gesamtbetrag in diesem Jahr nicht stemmen kann, sondern ihn auf zwei oder drei Jahre verteilen muss. Der Bucher Gemeindehaushalt nämlich ist in diesem Jahr so eng, dass selbst dieser Betrag als Investition nicht aufgebracht werden kann. Schließlich wurde der Kauf der Jacken beschlossen, ohne den Kaufmodus genau festzulegen.