14.11.2020

Vier Verletzte auf der A7 beim Dreieck Hittistetten

wiswis
Am frühen Samstagabend kam es gegen 17 Uhr beim Autobahndreieck Hittistetten zu einem schweren Unfall. Wie die Polizei ermittelte, fuhr ein 67-Jähriger mit seinem BMW-SUV von Senden auf der B28 kommend in die A7 Richtung Würzburg ein. Dabei zog er sofort auf die linke Spur hinüber, um ein aus seiner Sicht langsam fahrendes Fahrzeug zu überholen. Bei dem Überholvorgang beachtete der BMW-Lenker offensichtlich nicht, dass auf der linken Spur mehrere Fahrzeuge schnell unterwegs waren. Der 57-jährige Fahrer eines Porsche versuchte, mit einer Vollbremsung auszuweichen, kollidierte aber sowohl mit der Mittelschutzplanke als auch mit dem BMW. Der Porsche blieb etwa hundert Meter nach dem Ende der Einfädelspur mit nur leichten Beschädigungen auf dem rechten Seitenstreifen stehen; seine vier Insassen blieben unverletzt. Der BMW kam nach rechts von der Fahrbahn ab, schleuderte die Böschung hinunter, überschlug sich und blieb im angrenzenden Acker auf dem Dach liegen. Fahrer und Beifahrer des BMW wurden leicht bis mittelschwer verletzt. Ein ebenfalls auf der linken Spur fahrender 33-jähriger Lenker eines Cadillac konnte zwar die Kollision mit dem ausscherenden BMW verhindern, prallte jedoch nach Vollbremsung mehrfach gegen die Mittelschutzplanke und kam anschließend mit dem massiv beschädigten Wagen auf dem linken Fahrstreifen zum Stehen. Fahrer und Beifahrer des Cadillac wurden schwer verletzt. Alle vier Verletzten wurden vom Notarzt und den Besatzungen von drei Rettungswagen erstversorgt und anschließend in Kliniken nach Weißenhorn und Ulm eingeliefert. Die Feuerwehr Weißenhorn war an der Unfallstelle für die Absicherung, Ausleuchtung und Mithilfe bei den Aufräumungsarbeiten tätig. Da die A7 in Richtung Norden komplett gesperrt werden musste, übernahm die Feuerwehr Senden die Umleitungen im Bereich des Autobahndreiecks. Die Feuerwehr Illertissen erstellte südlich davon eine Vorabsicherung für den aus Richtung Kempten kommenden Verkehr. Da sich der Unfall nur wenige hundert Meter nach dem Dreieck ereignet hatte und der Verkehr dort abgeleitet werden konnte, kam es zu keinem größeren Stau. Die auf dem kurzen Straßenstück vor der Unfallstelle wartenden Fahrzeuge konnten nach einer knappen Stunde einspurig vorbei geleitet werden. Die Sperrung ab dem Dreieck bis Nersingen musste bis zum Ende der Abschlepp- und Aufräumarbeiten etwa zwei Stunden lang aufrecht erhalten bleiben. Den gesamten Sachschaden an den Fahrzeugen sowie an der Autobahn gibt die Polizei mit rund 87000 Euro an. Gegen den BMW-Fahrer wurde ein Strafverfahren eingeleitet. (Text und Bilder: wis)
Artikel von: wis
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