19.12.2016

Beuren: Brand eines ehemaligen landwirtschaftlichen Anwesens

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Eine Frau mit schwerer Rauchgasvergiftung sowie hoher Sachschaden von deutlich mehr als hunderttausend Euro sind die erste Bilanz eines Brandes, der am Montagvormittag gegen 10.45 Uhr in der Ortsmitte des Pfaffenhofener Ortsteils Beuren ausbrach. Die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West in Kempten und die Integrierte Leitstelle Donau-Iller in Krumbach hatten gleichzeitig mehrere Notrufe erhalten, sodass umgehend die Feuerwehren Beuren, Pfaffenhofen und Weißenhorn sowie Rettungsdienst, Notarzt und Polizei alarmiert wurden. Bei deren Eintreffen meldete der Beurener Kommandant Michael Metz, dem als örtlichem Kommandant die Einsatzleitung oblag, sofort, dass der Wohnteil eines ehemaligen landwirtschaftlichen Anwesens in Vollbrand stehe. Unter schwerem Atemschutz gingen die ersten Trupps sofort ins Innere des Hauses vor. Es gelang ihnen, die 78-jährige Bewohnerin, die sich allein im Haus aufhielt, heraus zu holen und dem Rettungsdienst zu übergeben. Nach der Erstversorgung durch den Notarzt wurde die Frau mit schwerer Rauchgasintoxikation in die Stiftungsklinik Weißenhorn eingeliefert. Währenddessen waren die Löscharbeiten in vollem Gange: Von der Nordseite her gingen die Wehren mit mehreren Rohren sowie mit dem Wenderohr der Weißenhorner Drehleiter gegen den Brand vor, der sich bereits bis unter das Dach ausgebreitet hatte. Von der Straßenseite aus wurde ein Löschangriff durch die geborstenen Fenster ins Erdgeschoß vorgetragen, und von der Eingangsseite im Süden her wurden die Löscharbeiten der Trupps, die unter Atemschutz im Innenangriff tätig waren, über die Steckleiter unterstützt. Gegen halb zwölf Uhr war das Feuer unter Kontrolle, sodass damit begonnen werden konnte, einen Hochdrucklüfter an der Haustüre in Stellung zu bringen und das Haus vom Brandrauch zu befreien. Insgesamt waren rund 50 Feuerwehrleute sowie mehrere Rettungswagen-Besatzungen, ein Notarzt und mehrere Polizeistreifen im Einsatz. Die Ortsdurchfahrt von Beuren wurde für die Dauer der Löscharbeiten gesperrt; von der Kreisstraße NU 3 wurde der Verkehr schon außerhalb des Dorfes in Richtung Marienfried umgeleitet. Nachdem sich der Brand im gesamten Wohnhaus ausgebreitet hatte, gingen erste Schätzungen der Polizei von einem Sachschaden in Höhe von mindestens hunderttausend Euro aus, wobei dieser durchaus noch deutlich höher liegen könnte. Zur Brandursache gab es am Montag noch keine Erkenntnisse; die Ermittlungen wurden von den Streifenbeamten der Landespolizei im Laufe des Tages an die Brandfahnder der Kripo Neu-Ulm übergeben. Kurz nach 13 Uhr konnten die Feuerwehren aus Pfaffenhofen und Weißenhorn abrücken; die Ortswehr blieb bis weit in den Nachmittag hinein für Nachlösch- und Aufräumungsarbeiten im Einsatz. Text und Bilder: wis
Mit freundlicher Genehmigung der
Neu-Ulmer Zeitung
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