27.01.2016

A7 Altenstadt - Illertissen: Tödlicher Verkehrsunfall

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Ein tödlicher Verkehrsunfall ereignete sich am Mittwochmorgen auf der A 7 zwischen Altenstadt und Illertissen. Laut den Ermittlungen der Polizei und dem, was an der Einsatzstelle zu sehen war, ist über den Unfallhergang bisher Folgendes bekannt: Gegen 6.15 Uhr fuhr ein 33-Jähriger aus dem Landkreis Augsburg in einer Kolonne weiterer Fahrzeuge auf der Autobahn in Richtung Norden. Dabei überholte er gut drei Kilometer nach der Einfahrt Altenstadt einen Lkw. Gleichzeitig verließ der 26-jährige polnische Fahrer eines dänischen Sattelzuges den Parkplatz "Badhauser Wald - Ost" und fuhr auf der Einfädelspur in die Autobahn ein. Aus noch nicht genau geklärter Ursache zog der der 33-Jährige seinen Citroën-Pkw mit offensichtlich hoher Geschwindigkeit nach rechts. Dort fuhr er auf den noch langsam fahrenden Lkw auf und geriet dabei großenteils unter das Heck des Sattelauflegers. Der Pkw-Fahrer erlag noch an der Unfallstelle seinen dabei erlittenen schweren Verletzungen. Der Fahrer des Lkw wurde zunächst vom Rettungsdienst und Notfallseelsorger betreut und anschließend mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert. Die Feuerwehr Altenstadt zog das Autowrack unter dem Lkw-Aufleger heraus und übernahm die Bergungsarbeiten. Zur Unterstützung war die Feuerwehr Erolzheim an der Ausfahrt Altenstadt im Einsatz und leitete dort den Verkehr auf die Staatsstraße 2031 in Richtung Norden aus. Im weiteren Verlauf übernahm die Autobahnmeisterei Vöhringen die Absicherung. Beide Fahrbahnen in Richtung Norden mussten gesperrt werden; die im rückwärtigen Teil des Staus wartenden Fahrzeuge konnten nach etwa einer Stunde auf Anweisung der Polizei umdrehen und die Autobahn gegen die eigentliche Fahrtrichtung nach Süden verlassen; die weiter vorne stehenden Autos konnten ab etwa halb acht Uhr einspurig an der Unfallstelle vorbei fahren. Von der Staatsanwaltschaft Memmingen wurde ein Sachverständiger mit der Erstellung eines unfallanalytischen Gutachtens beauftragt. Erst nach dessen Auswertung wird sich vermutlich herausstellen, wie sich der Unfall genau ereignet hat. Dabei wird versucht, zu klären, ob der Lkw zu schnell vom Parkplatz auf die rechte Fahrspur hinaus fuhr oder ob der Citroën-Fahrer seinen Pkw nach dem Überholen des anderen Lkw zu abrupt nach rechts hinüber gezogen hatte. Der Sattelzug hatte Mineralwasser in PET-Flaschen geladen; diese mussten vor der Bergung des Unfallfahrzeuges umgeladen werden. Währenddessen wurde ab Mittag eine Fahrspur soweit freigegeben, dass der Verkehr einspurig an der Unfallstelle vorbei fließen konnte; dennoch und obwohl zahlreiche Verkehrsteilnehmer die A 7 bei Altenstadt verließen und auf der Staatsstraße in Richtung Illertissen weiterfuhren, zog sich der Stau noch weit bis in die Nachmittagsstunden hin. (wis) Link zum Video: http://bcove.me/o4m5mzy8
Mit freundlicher Genehmigung der
Illertisser Zeitung
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