21.11.2006

Versammlung Feuerwehr Altenstadt

Floriansjünger wollen größeres Gerätehaus Feuerwehr Altenstadt blickt auf ereignisreiches Jahr zurück Altenstadt (bes). Für die Stützpunktfeuerwehr Altenstadt ging wieder ein einsatz- und arbeitsreiches Jahr zu Ende, vor allem die Technischen Hilfeleistungen haben zugenommen. Die inzwischen 13-köpfige Jugendgruppe schnitt beim Schwäbischen Jugendwettkampf und einer Leistungsprüfung erfolgreich ab. Kommandant Max Kiebele konnte zahlreiche Feuerwehrmänner befördern und für langjährige Dienstzeiten ehren. Zu Beginn der Versammlung berichtete Schriftführer Stefan Kaufmann über die geleisteten Einsätze der Stützpunktfeuerwehr im abgelaufenen Jahr. Die Anzahl der Hilfeleistungen habe im Vergleich zum Vorjahr um 20 Prozent zugenommen, wobei das Verhältnis von Brandeinsätzen zu Technischen Hilfeleistungen wieder bei 30 zu 70 % lag. Bei den Technischen Hilfeleistungen dominierten wie auch in den Jahren zuvor Verkehrsunfälle und Schäden nach Hochwassern. Zudem musste die Altenstadter Feuerwehr im Berichtszeitraum auch sechs Mal im Rahmen von Schutzmaßnahmen vor der Vogelgrippe Tierkadaver beseitigen. Statistisch gesehen ergibt dies insgesamt alle 6 Tage eine Hilfeleistung für die Stützpunktfeuerwehr. Um diese Einsätze fachgerecht bewältigen zu können, sei natürlich eine intensive Ausbildung nötig, so der Schriftführer. Im vergangenen Berichtsjahr wurden die Feuerwehrdienstleistenden deswegen in 21 Übungen auf ihre Arbeit vorbereitet und im Umgang mit Fahrzeugen und Geräten geschult. Darüber hinaus wurden von 14 Feuerwehrleuten acht Lehrgänge an einer staatlichen Feuerwehrschule, an Ausbildungsstätten im Landkreis und an einer Zivilschutzschule besucht. Diese umfassten die Grundausbildung zum Truppmann, Fortbildungen und Lehrgänge zu Atemschutzgeräteträgern und Maschinisten. Zur Förderung und Aufrechterhaltung der körperlichen Leistungsfähigkeit wurde im Frühjahr darüber hinaus ein Dienstsportprogramm ins Leben gerufen, das regelmäßig von Feuerwehrmännern wahrgenommen werde. Die Atemschutzwerkstatt des Landkreises Neu-Ulm konnte ebenfalls auf ein arbeitsreiches Jahr zurückblicken: Die Atemschutzgerätewarte Markus Großkopf, Franz Kienle und Erwin Waltenberger überprüften und warteten über 550 Geräte und befüllten rund 200 Pressluftflaschen, wofür sie an 39 Arbeitsabenden etwa 300 Stunden aufwandten. Jugendwart Christian Link berichtete von der inzwischen auf 13 Mitglieder angewachsenen Jugendgruppe. Mit 43 Ausbildungseinheiten in 97 Stunden erhielten die Feuerwehranwärter das nötige Fundament für ihre spätere Tätigkeit. Zusätzlich nahmen Jennifer Gschwind, Stefan Joser, Franz Kienle jun. und Tobias Roth in Memmingen an den Schwäbischen Feuerwehr-Jugendwettkämpfen teil und belegten den 24. Platz unter 130 teilnehmenden Gruppen, was der besten Platzierung aller beteiligten Gruppen aus dem Landkreis Neu-Ulm entspricht. Jennifer Gschwind, Stefan Joser und Tobias Roth absolvierten zudem die Leistungsprüfung "Gruppe im Löscheinsatz". Links Dank galt vor allem seinem Stellvertreter Peter Rommel. Wunsch nach neuem Auto Kommandant und Kreisbrandmeister Max Kiebele zeigte einen Ausblick auf das kommende Jahr. Dort sei vor allem die Beschaffung eines neuen Löschgruppenfahrzeugs LF20/16 als Ersatz für das in die Jahre gekommene Tanklöschfahrzeug hervorzuheben, ebenso der dringend notwendig gewordene Erweiterungsbau des Feuerwehrhauses. Anschließend konnte Kiebele fünf Feuerwehrmänner befördern: Franz Kienle jun. und Dominic Reichl wurden zu Feuerwehrmännern ernannt, Stefan Kaufmann zum Oberfeuerwehrmann und Martin Radons sowie Joachim Liebscher zu Hauptfeuerwehrmännern befördert. Rainer Engel, Bernd Müller und Markus Konrad leisten seit zehn, Markus Großkopf seit 20 Jahren Dienst in der Stützpunktfeuerwehr Altenstadt. Sie erhielten von Kommandant Kiebele die entsprechenden Rang- und Dienstalterabzeichen. Kreisbrandrat Alfred Raible zollte der Feuerwehr Lob für die gute und professionelle Abwicklung aller Einsätze und unterstrich die besondere Notwendigkeit der Feuerwehrhaus-Erweiterung. Auch Bürgermeister Gustav Schlögel griff das von Kommandant Kiebele angesprochene Thema der Gerätehauserweiterung auf. Der Gemeinderat bekomme in Kürze alle Möglichkeiten eines Erweiterungsbaus vorgestellt, die nötigen Maßnahmen würden in Zusammenarbeit mit der Altenstadter Feuerwehr nun so rasch wie möglich ergriffen, versicherte Schlögel.
Mit freundlicher Genehmigung der
Illertisser Zeitung
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