08.05.2015

Filzingen: Inspektion

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Der "Glückwunsch zu einer tollen, beachtlichen Leistung", von Kreisbrandrat Dr. Bernhard Schmidt an die nach der Inspektion zur Besprechung angetretene Feuerwehr Filzingen gerichtet, war durchaus berechtigt. Routiniert hatten zuvor die Aktiven unter Leitung ihres Kommandanten Bernd Birk ihre vorgeschriebenen Übungen abgewickelt. Zunächst war der schulmäßige Aufbau eines Löschangriffes gemäß Dienstvorschrift vorgeführt worden, und danach ging es hinaus zum Eisstock-Schützenheim, wo ein Garagenbrand mit Abschirmung des Hauptgebäudes zu bewältigen war. Obwohl bei dem abgelegenen Anwesen der Wasserdruck zu wünschen übrig ließ, konnte die Löschtätigkeit planmäßig vorgenommen werden, und auch die damit verbundenen Nebenaufgaben wie Personenbetreuung und Verkehrsabsicherung wurden fachgerecht erledigt. Bei der Abschlussbesprechung gab Kreisbrandinspektor Benedikt Kramer zunächst eine sehr gute Gesamtbewertung bekannt, wobei er dem Kommandanten und seiner Mannschaft "einwandfreie, saubere Leistung" bei beiden Übungen bescheinigte. Auch insgesamt, so Kramer, sei der Ausbildungsstand in Ordnung, und als besonders anerkennenswert sei die Mitarbeit einer achtköpfigen Jugendgruppe zu erwähnen. Er lud ein, die gewonnene Routine nun auch bei Leistungsprüfungen einzusetzen. Ein Problem sei allerdings die "Tagesalarmstärke", das heißt, dass tagsüber zu wenig Feuerwehrleute im Ort verfügbar sind. Hierauf ging auch der Kreisbrandrat ein, der neben seinem Dank für das große Engagement der Filzinger Wehrmänner die demographische Situation und ein geändertes Freizeitverhalten als Ursache für die Personalprobleme benannte. Die Jugendarbeit trage allerdings schöne Früchte, sodass damit zu rechnen sei, dass das Problem im Griff behalten werden könne. Grundsätzlich bedauerte der Kreisbrandrat aber, dass "der Bürger die Feuerwehr und ihre Aufgaben vielfach nicht richtig sieht und gar nicht weiß, was er an seiner Feuerwehr hat". Bürgermeister Wolfgang Höß ging in seinem Grußwort auf die von den Führungskräften bemängelte Situation des Gerätehauses ein: Erfreulicherweise sei die Grundstückssituation für einen Neubau an gleicher Stelle kein Problem; mit der Nachbarschaft seien erfolgversprechende Gespräche über Flächentausch und Zukauf geführt worden, und grundsätzlich sei in Filzingen großes Entgegenkommen für die Belange der Feuerwehr zu spüren. Auch der aktuell in Entwicklung stehende Feuerwehrbedarfsplan zeige deutlich die Notwendigkeit eines Gerätehaus-Neubaus auf, weil die Gefahrensituation im Dorf durch Gewerbeansiedlungen zugenommen habe. Es gebe zwar einen Grundsatzbeschluss des Marktrates, zuerst das Gerätehaus in Illereichen und erst danach das in Filzingen in Angriff zu nehmen. Wenn sich aber die problematische Situation in Illereichen trotz der schon bereit gestellten Finanzmittel nicht bald einvernehmlich klären lasse, so betonte der Bürgermeister, dann könne er sich durchaus vorstellen, dass der Beschluss auch geändert und die Reihenfolge umgedreht werden könnte. Abschließend dankte Höß den Feuerwehrleuten für ihre Mitarbeit und bat darum, so engagiert wie bisher weiter zu machen. Text und Bilder: wis
Mit freundlicher Genehmigung der
Illertisser Zeitung
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