01.10.2014

Wohnhausbrand in Vöhringen

Wohnhausbrand VöhringenAA_Vöh-E-M-Arndt-Str-30-09-14-004.jpgAA_Vöh-E-M-Arndt-Str-30-09-14-030.jpgAA_Vöh-E-M-Arndt-Str-30-09-14-040.jpg
"Das ganze Haus brennt lichterloh !" So lauteten übereinstimmend mehrere Anrufe, die am Dienstagnachmittag gegen 14.15 Uhr über die Notrufnummer 112 bei der Leitstelle "Donau-Iller" in Krumbach eingingen. In der Ernst-Moritz-Arndt-Straße, im Norden von Vöhringen unweit der Bahnlinie gelegen, drang eine dichte Rauchsäule aus einem Wohnhaus, die schon von Weitem zu sehen war. Beim Eintreffen der Fahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehr Vöhringen, die sofort mit allen verfügbaren Kräften ausrückte, war bereits klar, dass kaum noch etwas zu retten war. Das gesamte Gebäude, ein ursprünglich schmuckes Einfamilienhaus, war bereits total verraucht und Qualmwolken drangen aus den Fenstern und dem Dach. Trotzdem gelang es einem unter schwerem Atemschutz stehenden Trupp, ins erste Obergeschoß bis zum Balkon vorzudringen, aber bald wurde deutlich, dass effektive Löschmaßnahmen nur noch von außen möglich waren. Kreisbrandinspektor Werner Wildt, der die Einsatzleitung übernommen hatte, ließ umgehend weitere Kräfte nachalarmieren, soweit sie nicht bereits mit dem Alarmstichwort "B 3 - Wohnhausbrand" ohnehin schon auf der Anfahrt waren. Der Einsatzleiter wurde vom Vöhringer Kommandanten Sven Görmiller als Zugführer sowie vom zuständigen Kreisbrandmeister Peter Walter aus Senden und von Kreisbrandrat Dr. Bernhard Schmidt unterstützt. Schließlich waren insgesamt 70 Feuerwehrleute aus den Wehren Vöhringen mit Löschzug Illerzell, Illerberg-Thal, Wullenstetten, Bellenberg und Au im Einsatz, und später kam noch die Drehleiter der Feuerwehr Senden hinzu, weil die Vöhringer Leiter wegen eines technischen Defekts abgezogen werden musste. So wurde von außen mit mehreren Rohren sowie über Drehleiter ein umfassender Löschangriff vorgetragen, der nach einiger Zeit auch die erwünschte Wirkung zeigte. Ein Feuerwehrmann musste wegen Kreislaufproblemen vom bereit stehenden Rettungsdienst versorgt und vorsichtshalber ins Krankenhaus eingeliefert werden. Die Bewohner des Hauses waren laut Nachbaraussagen verreist, dennoch wurde das Haus komplett abgesucht, sobald die Löschmaßnahmen dies ermöglichten. Zwischenzeitlich waren jedoch nahe Verwandte telefonisch erreicht worden, die definitiv bestätigten, dass die Hausbesitzer im Urlaub waren. Die ersten Ermittlungen zur Brandursache wurden von einer Streife der Landespolizei-Inspektion Illertissen aufgenommen, die im weiteren Verlauf zunächst von Dienststellenleiter Mathias Korn und später von der Kripo unterstützt wurden. Aussagen zur Ursache konnten zunächst nicht gemacht werden. Die Höhe des entstandenen Sachschadens dürfte nach ersten vorsichtigen Schätzungen von Polizei und Feuerwehr-Einsatzleitung bei mindestens 200000 Euro liegen. Die Nachlösch- und Aufräumungsarbeiten zogen sich noch bis in die Abendstunden hin. Anmerkungen: Bei dem oben stehenden Text handelt es sich um den Original-Bericht des Verfassers. Dieser Text wurde beim Einstellen in die Illertisser Zeitung ohne Wissen des Verfassers in mehreren Passagen geändert, sodass falsche Eindrücke entstehen können, die vom Verfasser nicht beabsichtigt sind und von denen sich dieser distanziert. Ferner distanziert sich der Verfasser des obigen Berichtes von dem heute in der IZ erschienenen Kommentar zu dem Brandereignis - die darin enthaltenen Assoziationen zwischen Feuerwehr und Bundeswehr gehen völlig an der Sache vorbei. Die DLK der FF Vöhringen war über längere Zeit im Einsatz und wurde dann von der DLK aus Senden abgelöst; ein völlig problemloser Vorgang. Bildergalerie und Video siehe www.illertisser-zeitung.de
Artikel von: Wilhelm Schmid
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