30.06.2014

A 7 Illertissen - Altenstadt: Lkw-Brand

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Ein defektes Radlager und in dessen Folge heißlaufende Bremsen waren vermutlich die Ursache für einen Lkw-Brand, der am Montagnachmittag die A 7 zwischen Illertissen und Altenstadt mehrere Stunden lang blockierte. Verletzt wurde niemand. Kurz vor 13 Uhr war ein Silozug einer Mühle aus dem Landkreis Biberach auf Höhe von Illereichen in Richtung Süden unterwegs, als plötzlich die Bremsen der hinteren Achse des Zugfahrzeugs blockierten. Einer der Zwillingsreifen geriet in Brand; das Feuer griff sofort auf den mit Kraftfutter-Pellets beladenen Tank über und dieser platzte auf. Gleichzeitig wurde der brennende Reifen gegen einen auf der linken Spur überholenden Bus geschleudert; an diesem wurde der rechte Hinterreifen beschädigt. Der nur mit einem Fahrer besetzte Bus konnte allerdings bis zum 1100 Meter weiter vorne liegenden Parkplatz "Badhauser Wald West" und später zu einer Werkstatt in Memmingen weiterfahren. Inzwischen stand das Silo des Lastwagen-Zugfahrzeugs in Vollbrand; die Futterpellets liefen durch die aufgeplatzten Öffnungen in der Tankwand auf die Fahrbahn. Ein Löschtrupp der Feuerwehr Illertissen ging sofort mit Wasser und Schaumzumischung gegen den Brand vor und konnte diesen schnell unter Kontrolle bringen. Der Siloanhänger wurde abgekuppelt und aus der engeren Gefahrenzone zurück geschoben. Unterhalb der steilen Böschung am Fahrbahnrand wurde der verbrannte Reifen samt Felge gefunden, der von dem vorbeifahrenden Bus abgeprallt war. Die Fahrbahn musste komplett gesperrt werden, weil das ausgelaufene Futtermittel die gesamte Straßenbreite verschmutzt hatte. Zur Absicherung auf der Gegenfahrbahn in Richtung Norden wurde die Feuerwehr Altenstadt alarmiert, da der Verkehr durch die starke Rauchentwicklung bis zum Ende der Löscharbeiten behindert war. Dort konnten die Fahrzeuge jedoch bald wieder durchfahren. In Richtung Süden hatte sich inzwischen ein Stau gebildet, der zunächst zurück bis zur Ausfahrt Illertissen und später noch weiter hinunter fast bis zur Anschlussstelle Vöhringen reichte. Kurz vor 16 Uhr, also nach etwa drei Stunden, gelang es, das ausgebrannte Fahrzeug bis zum Parkplatz "Badhauser Wald West" vorzuziehen. Der Parkplatz wurde durch die Autobahnmeisterei gesperrt, damit der Lkw dort fachgerecht geborgen werden konnte. Aber auch dann musste die Fahrbahn wegen der Bergung des ausgelaufenen Kraftfutters noch halbseitig gesperrt bleiben. Nachdem somit eine Spur frei war, löste sich der Stau langsam auf. Nach ersten Schätzungen dürfte die Höhe des Sachschadens knapp unter der 100000-Euro-Grenze liegen. Gegen 17 Uhr, also vier Stunden nach dem Unfall, war die Strecke wieder frei befahrbar. Text und Bilder: wis Video und Bildergalerie siehe www.illertisser-zeitung.de
Mit freundlicher Genehmigung der
Illertisser Zeitung
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