22.05.2014

Ehrungsfeier im Landratsamt

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"Für Euch ist die Sicherheit unserer Gesellschaft nichts Abstraktes, nach dem Ihr ruft; nein, Ihr ruft Euch selbst, zuerst zur Raison, dann zur Tat !" Mit diesen Worten würdigte Kreisbrandrat Dr. Bernhard Schmidt mehr als 30 Feuerwehrleute und sieben Rotkreuz-Helferinnen und Helfer, die jeweils 25 oder gar 40 aktive Dienstjahre geleistet haben. Im Landratsamt wurden die dafür vom Innenminister verliehenen Ehrenzeichen vergeben. Einleitend hatte Landrat Thorsten Freudenberger den ersten Festakt dieser Art in seiner Amtszeit mit Dank und Anerkennung für die "großartige und vorbildhafte Bereitschaft" eröffnet, die von den Geehrten über Jahrzehnte hinweg dafür aufgebracht wurde, um sich unter Risiko für die eigene Gesundheit und auch das eigene Leben ehrenamtlich im Dienst der Allgemeinheit einzusetzen. Freudenberger erwähnte dabei sowohl die physischen als auch insbesondere die psychischen Belastungen, die der Dienst mit sich bringe, und er dankte auch den Angehörigen der ehrenamtlichen Einsatzkräfte. Diese, so der Landrat, setzten dem grassierenden Egoismus Mitmenschlichkeit; der Ignoranz Anteilnahme und der Kaltschnäuzigkeit Warmherzigkeit entgegen. Mit seiner Gratulation verband Freudenberger die Versicherung, dass auch unter seiner Amtsführung die weitere Förderung der Hilfsorganisationen eine Selbstverständlichkeit bleibe. Der neue Roggenburger Bürgermeister Mathias Stölzle, selbst Feuerwehrkommandant in Pfaffenhofen, würdigte namens seiner Amtskollegen das langjährige Engagement seiner Kameraden von Feuerwehr und BRK, und als 2. Vorsitzender des BRK-Kreisverbandes Neu-Ulm brachte Dieter Wegerer seine Anerkennung für die geleisteten Dienste der Geehrten zum Ausdruck. Kreisbrandrat Dr. Schmidt hatte zuvor darauf verwiesen, dass das Zusammenleben durch eine Unzahl von Gesetzen und Normen geregelt sei und leitete daraus ab, wie sehr sich Aufgaben und Ausrüstung im Feuerwehrdienst während der Dienstzeit der Geehrten verändert hatten. Er verband damit den Hinweis darauf, dass sich derjenige, der sich heute zum ehrenamtlichen Dienst bereit erkläre, eine hohe Verantwortung mit der Verpflichtung zu ständiger Aus- und Weiterbildung auflade. Um so mehr gelte denen Anerkennung, die diesen Dienst über Jahrzehnte ausübten. Weil dafür oft Dank ausbleibe und stattdessen oft schnell Kritik auftauche, sei es von größter Bedeutung, die zu ehren, die ihre langjährige Erfahrung in den immer schwieriger werdenden Dienst einbringen. Abschließend wurden die staatlichen Ehrenzeichen Erster Klasse in Gold am Bande für 40 und Zweiter Klasse in Silber für 25 Jahre aktiver Dienstzeit bei Feuerwehr und Bayerischem Roten Kreuz verliehen. Info: Für 40 Jahre im aktiven Feuerwehrdienst wurden geehrt: Johann Jäckle, Pfaffenhofen, Franz Zwiebel, Berg, Bernhard Puscher, und Karl Schweiggert, Roth, Johann Baier, Norbert Mayer, Wilhelm Schneider und Siegfried Schuster, Weißenhorn, Johann Bolkart, Bubenhausen, Franz Ritter, Emershofen, Josef Schlosser, Oberreichenbach und Leonhard Ruf, Wallenhausen. 25 Jahre sind aktiv bei der Feuerwehr tätig: Hans-Jürgen Merkle und Thomas Müller, Niederhausen, Simon Rüggenmann, Thomas Schmid, und Andreas Wolf, Raunertshofen, Rainer Glogger, Stefan Schweiggart und Bernhard Sonntag, Roth, Andreas Sauter, Roggenburg, Martin Sauter, Ingstetten, Andreas Bezet, und Martin Reindle, Meßhofen, Wolfgang Heichlinger, Weißenhorn, Alexander Engelhard, Karl Neumaier, und Martin Säckler, Attenhofen, Joachim Merkle, Biberachzell, Markus Markthaler, Bubenhausen, Peter Drastik, Aufheim, Erwin Merk, Oberreichenbach und Frank Krug, Aufheim. Beim Bayerischen Roten Kreuz sind seit 40 Jahren im Dienst: Jürgen Machleb, Neu-Ulm und Helmut Graf, Senden. Für 25 Jahre Dienstzeit beim BRK wurden geehrt: Roland Berner, Senden, Hedwig Bitterolf, Neu-Ulm, Daniela und Klaus Butterhof, Illertissen und Birgit Hagstotz, Senden. (wis) Bildtext: Zum ersten Mal in seiner Amtszeit führte Landrat Thorsten Freudenberger (rechts) eine Ehrung für verdiente Mitbürgerinnen und Mitbürger durch. Sie galt Feuerwehrleuten sowie Rotkreuz-Helferinnen und Helfern, die jeweils 25 oder gar 40 Jahre lang aktiven Dienst bei ihrer Hilfsorganisation geleistet haben und die hierfür die staatlichen Ehrenzeichen erhielten. Unser Bild zeigt sämtliche Ausgezeichneten nach der Verleihung. Bild: wis
Mit freundlicher Genehmigung der
Neu-Ulmer Zeitung
Feuerwehren
Landkreis Neu-Ulm
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