25.10.2006

Senden : Zur Stärkung des Zusammenhalts

GESELLSCHAFT / Im Bürgerhaus richtet die Stadt Senden zum ersten Mal ein Feuerwehrfest aus Baiker lobt Einsatzbereitschaft der Ehrenamtlichen und Unterstützung durch Familien Die Feuerwehren in Senden pflegen ihre Gemeinschaft bislang mit Kameradschaftsabenden. In diesem Jahr wird in einem etwas größeren Kreis gefeiert. Bürgermeister Kurt Baiker lädt die Feuerwehrleute und deren engste Angehörige erstmals zu einem Feuerwehrfest ein. THOMAS STEIBADLER SENDEN Die Feuerwehr an sich ist durchaus eine traditionelle Einrichtung. Die meisten Wehren in der Region sind im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts gegründet worden. Mittlerweile ist das Feuerwehrwesen eine kommunale Pflichtaufgabe, die Städte und Gemeinden mit Hilfe von Feuerwehrvereinen und deren Mitglieder erledigen. Die allermeisten Feuerwehrleute sind ehrenamtliche Helfer, nur größere Kommunen verfügen über Berufsfeuerwehrleute, zum Beispiel die Städte Ulm und Neu-Ulm. "Traditionen kann man auch beginnen", meint der Sendener Bürgermeister Kurt Baiker. Nichts Geringeres hat er sich für den 10. November vorgenommen. An diesem Freitagabend wird im Bürgerhaus das erste Feuerwehrfest stattfinden, als "Dankeschön" für die Wehrleute, sagt Baiker. Deren Einsatz für die Allgemeinheit könne nicht hoch genug geschätzt werden. Das Ehrenamt bei der Feuerwehr setze nicht nur Einsatzbereitschaft voraus, sondern auch den Willen und die Fähigkeit, auf Freizeit und auf Zeit mit der Familie zu verzichten. Außerdem werde den Feuerwehrleuten einiges an Mobilität und Flexibilität abverlangt. Auch die Arbeitgeber müssten Entgegenkommen zeigen. Abgesehen von den Ehrenamtlichen brächten deren Partner die größten Opfer. "Ohne deren Beistand wäre das nicht möglich", stellt der Bürgermeister fest. Aus diesem Grund sei das Feuerwehrfest auch ein Dank an die engsten Angehörigen. Bislang feierten die Wehren Kameradschaftsabende in den jeweiligen Stadtteilen. Diese sollen laut Helmut Rogg, Kommandant der Stützpunktwehr in Senden, nicht aufgegeben werden. Mit dem Festabend will Baiker aber die Zusammengehörigkeit aller Wehren stärken. Schließlich seien alle Teil einer "großen Familie". Innerhalb dieser sei es unerlässlich, dass sich jeder auf den anderen verlassen könne. Dieses Kameradschaft solle bei dem "festlichen Beisammensein mit Essen, Tanz und Unterhaltung" gestärkt werden. Außer den aktiven Feuerwehrmännern und -frauen werden die Mitglieder der Jugendwehren und die Feuerwehrsenioren eingeladen. Im Bereich der Schwerpunktwehr sind etwa 100 Einladungen verschickt worden, in Wullenstetten etwa 60, in Witzighausen und Aufheim jeweils 45 und in Hittistetten knapp 30. Die Einladungen gelten auch für die engsten Angehörigen. Erfahrungsgemäß, sagt Kommandant Rogg, dürfte die Hälfte der Eingeladenen kommen. Auch wenn diese Erwartung übertroffen wird: Der Saal im Bürgerhaus dürfte groß genug sein.
Mit freundlicher Genehmigung der
Südwest-Presse
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