22.05.2013

Osterberg: Feuerwehr in Fahrt

Bei der Inspektion stellte die Feuerwehr Osterberg ihre Leistungskraft unter Beweis.Foto: Regina Langhans
Das neue Auto hat den Test bestanden, die Wehr auch Von Regina Langhans Osterberg Mit Spannung haben die Kameraden der Feuerwehr Osterberg ihrer Inspektion entgegengesehen, schließlich war es die erste mit neuem Fahrzeug. Doch bis auf einige Hinweise hatten Kreisbrandrat Bernhard Schmidt, Kreisbrandinspektor Benedikt Kramer und Kreisbrandmeister Erik Riedel nichts zu kritisieren. Somit war die Gesamtbewertung „gut“ und die Besichtigung „ausreichend“ ausgefallen. Alternativ dazu gibt es nur ein „Nichtausreichend“. Moniert hatten die Inspektoren allerdings den Zustand der Hydranten im Ort, die nicht alle funktionierten. Die Übung fand in der ehemaligen Deil-Brauerei statt. Kaum alarmiert, rückte die Wehr im neuen Auto auch schon an. Wäre ein solcher Ernstfall mit dem Einsatz von Atemschutzgeräten noch ein knappes Jahr davor eingetreten, hätte es länger gedauert, bis Verstärkung, etwa aus Altenstadt, eingetroffen wäre. Der Kreisbrandinspektor betonte, dass es mit den veranschlagten 18 Minuten bei Rauchgasgefahr damals für Osterberg schlecht ausgesehen hätte: „Acht Minuten, bis der Notruf abgegeben und die Feuerwehr am Start ist, dann bleiben für die Anfahrt zehn Minuten.“ So aber rief Schmidt den anrückenden Atemschutzträgern zu: „Bringt mir bloß den Mann raus, der war beim Schweißen, und es hat einen Riesen-Knall gegeben.“ Mithilfe der Trage wurde der Verletzte abtransportiert. Einen weiteren beförderten die Kameraden im Tragetuch zum Fahrzeug. Sodann der Absturz eines Mannes in einen tiefen Schacht. Die Osterberger mussten alles vorbereiten und das Eintreffen der Spezialkräfte abwarten. Die anschließende Beurteilung fiel gut aus. Der Kreisbrandrat lobte die klar erteilten Befehle und bemängelte, wie eine Person rückwärts rausgezogen wurde. Gleichzeitig mahnte er aber, keine Zeit zu vergeuden: „Zuallererst raus, dann nach dem Befinden sehen.“ Schmidt lobte das Engagement der Osterberger, die in der kurzen Zeit von einem Dreivierteljahr den Umgang mit der Technik im neuen Feuerwehrauto erlernt haben. Er resümierte: „Mit Notstromaggregat, Säge und Atemschutz ist die Feuerwehr Osterberg viel leistungsfähiger geworden und kann zu überörtlichen Einsätzen herangezogen werden.“ Stellvertretender Bürgermeister Christian Magel bedankte sich bei den Kameraden im Ort, die für ihr Können viel Freizeit geopfert hätten, und revanchierte sich mit einer Brotzeit für alle. ...
Mit freundlicher Genehmigung der
Illertisser Zeitung
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