17.04.2013

Brand im Keller: Landratsamt evakuiert

Neu-Ulm. Um die 350 Beschäftigte des Neu-Ulmer Landratsamtes mussten gestern Nachmittag eine gute halbe Stunde unfreiwillig im Freien verbringen. Grund war ein Brand im Keller des Verwaltungsgebäudes in der Kantstraße. Die Brandmeldeanlage war kurz vor 14 Uhr angesprungen, außerdem bemerkten die Teilnehmer einer Schulung als Erste den entstandenen Rauch. Daraufhin wurde das ganze Gebäude evakuiert. Die Brandursache, so Kreisbrandrat Bernhard Schmidt, war schnell ermittelt. Im Bereich der EDV-Anlage im Keller hatte sich offenbar eine Batterie überhitzt, so dass es zum Brand kam. Sachverständige werden sich jetzt mit dem Vorfall näher beschäftigen. Polizei, Feuerwehr und Bayerisches Rotes Kreuz waren mit insgesamt 35 Rettungskräften vor Ort. Verletzt wurde niemand. Um 14.35 Uhr konnte Landrat Erich Josef Geßner seine Mitarbeiter, die sich vor dem Gebäude in der Kantstraße versammelt hatten, dann wieder ins Gebäude winken. Einige der Beschäftigten erinnerten sich gestern Nachmittag an den Großbrand am 19. November 1998. Damals war während einer Sitzung des Bauausschusses am Vormittag im vierten Stock hinter der Kupferfassade des Gebäudes ein Feuer ausgebrochen. Die Feuerwehr war mit dem Löschen der immer wieder aufflackernden Glutnester stundenlang beschäftigt. Der Sachschaden ging seinerzeit in die Millionen. Das auch damals glimpflich abgelaufene Feuer hatte jedenfalls umfangreiche Sanierungsmaßnahmen nach sich gezogen: So wurde der Brandschutz im gesamten Haus deutlich verbessert. Seither blieb das Landratsamt auch von Feuer verschont. Im Juli 2001 indes war das Landratsamt von einem ganz anderen Unglück betroffen. Ein unsachgemäß installierter Boiler hatte insgesamt vier Stockwerke unter Wasser gesetzt. edru
Mit freundlicher Genehmigung der
Südwest-Presse
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