07.02.2013

Biberach: Glimmendes Stroh in Scheune

Ein Nachbar registrierte den Brandgeruch, schaute nach und entdeckte, dass es aus der Scheune eines Hofs im Roggenburger Ortsteil Biberach qualmte. Er schlug umgehend Alarm. Am Dienstag um 20.15 Uhr wurden Polizei und Feuerwehren gerufen. Die Feuerwehren von Weißenhorn, Biberach und Schießen rückten aus. Vor Ort wurde schnell klar: Nicht die Scheune stand in Flammen, der Qualm kam von den dort eingelagerten Strohballen. Während Feuerwehrtrupps das glimmende Stroh löschten, kühlten andere Brandbekämpfer über eine Leiter das Dach und den Dachstuhl, um ein Übergreifen der Flammen und eine Entzündung des Gebälks durch die Hitze zu verhindern. Wenig später wurden die Strohballen mit Hilfe eines Traktors aus dem Gebäude transportiert. Auch draußen qualmten die großen Ballen heftig weiter. Mehr als 80 dieser Strohbündel mussten aus der Scheune geholt werden, teilte die Weißenhorner Polizei gestern auf Anfrage der SÜDWEST PRESSE mit. Die Löscharbeiten selbst waren schnell beendet, verletzt wurde niemand. Das Gebäude blieb von dem Brand weitgehend verschont. Die Ermittlungen der Polizei nach der Brandursache dauern noch an. Erste Untersuchungen nährten den Verdacht, dass das Feuer durch eine große Handlampe ausgelöst worden sein könnte. Möglicherweise war diese Lampe nicht ausgeschaltet worden, hatte sich stark erhitzt und so die Strohballen entzündet, berichteten Polizisten. Aber auch andere Ursachen seien noch nicht völlig auszuschließen. Die Polizei geht nach ersten vorsichtigen Schätzungen von einem eher geringen Sachschaden von etwa 8000 Euro aus.
Mit freundlicher Genehmigung der
Südwest-Presse
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