30.01.2013

Dachstuhlbrand: Absichtliche Falschmeldung

Neu-Ulm. Ein telefonischer Notruf mit der absichtlich falschen Mitteilung, dass in Pfuhl ein Dachstuhl brenne, löste am Montag einen großen Einsatz von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei aus. Der Anrufer wurde ermittelt und muss nun den Einsatz bezahlen. Die Höhe der Kosten steht noch nicht fest. Der 53-Jährige wollte seinem früheren Nachbarn schaden und hatte sich mit dessen Namen bei der Notrufzentrale gemeldet, teilt die Neu-Ulmer Polizei mit. Kurz nach 15.30 Uhr hatte ein vermeintlicher Anwohner der Kellergasse in Pfuhl einen Dachstuhlbrand an seinem Haus gemeldet. Seine Oma habe gezündelt, aber die Bewohner hätten es alle noch rechtzeitig geschafft, das Haus zu verlassen. Aufgrund dieser Mitteilung rückten die Feuerwehren Neu-Ulm, Pfuhl sowie die Wehren aus Burlafingen und Thalfingen mit insgesamt fünf Fahrzeugen und 35 Mann zum Einsatzort aus. Auch der Rettungsdienst und vier Polizeistreifen fuhren zur gemeldeten Brandstelle. Vor Ort stellte sich schnell heraus, dass es gar keinen Brand gab und der vermeintliche Anrufer gar nicht selbst den Notruf abgesetzt hatte. Weitere Ermittlungen führten dann recht schnell zum tatsächlichen Anrufer. Es ist ein 53-jähriger ehemaliger Bewohner der Kellergasse, der mittlerweile im Landkreis Tübingen lebt. Gegen ihn wurde ein Strafverfahren wegen Missbrauchs von Notrufen eingeleitet.
Mit freundlicher Genehmigung der
Südwest-Presse
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