29.01.2013

Pfuhl: Unter falschem Namen falschen Notruf ausgelöst

Unter falschem Namen hat am Montag ein 53-Jähriger Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei zu einem angeblichen Brand in Pfuhl alarmiert. Vor Ort stellte sich heraus, dass es gar keinen Brand gab und der Mann mit seiner Aktion offenbar einen ehemaligen Nachbarn anschwärzen wollte. Kurz nach 15.30 Uhr hatte ein vermeintlicher Anwohner der Kellergasse in Pfuhl einen Dachstuhlbrand an seinem Haus gemeldet. Der Anrufer teilte am Polizeinotruf weiter mit, dass angeblich seine Oma gezündelt hätte. Dadurch sei in ein Brand ausgebrochen. Der Dachstuhl des Reihenhauses sei bereits in Brand. Die Bewohner hätten es alle noch rechtzeitig aus dem Haus geschafft. Aufgrund dieser Brandmitteilung rückten unverzüglich die Feuerwehren Neu-Ulm, Pfuhl und zur Unterstützung die Wehren aus Burlafingen und Thalfingen mit insgesamt fünf Fahrzeugen und 35 Mann zum Einsatzort aus. Auch der Rettungsdienst und vier Polizeistreifen begaben sich zur gemeldeten Brandstelle. Vor Ort stellte sich schnell heraus, dass es überhaupt nicht brannte und der vermeintliche Anrufer gar nicht selbst den Notruf getätigt hatte. Die Neu-Ulmer Polizei nahm die Ermittlungen auf und kam recht schnell dem tatsächlichen Anrufer auf die Spur. Dabei handelte es sich um einen 53 Jahre alten ehemaliger Bewohner der Kellergasse, der mittlerweile im Landkreis Tübingen lebt. Der Mann wollte der Polizei zufolge durch diesen Anruf offenbar seinen früheren Nachbarn schädigen, als welchen er sich bei der Notrufmitteilung ausgab. Gegen den 53 Jährigen wurde ein Strafverfahren wegen Missbrauchs von Notrufen eingeleitet. Ferner darf dieser auch die Kosten des Einsatzes von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst tragen. Wie hoch diese sein werden, ist noch nicht bekannt.
Mit freundlicher Genehmigung der
Neu-Ulmer Zeitung
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