07.12.2012

Illertissen: Küchenbrand mit insgesamt fünf Verletzten

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Zu einem Brand mit schweren Schäden kam es am Donnerstagabend kurz nach 19 Uhr in einem Vierfamilienhaus an der Adolf-Kolping-Straße in Illertissen. Wie die Polizei mitteilt, hatte eine Frau in einer der beiden Erdgeschoßwohnungen einen Suppentopf auf ihrem eingeschalteten Küchenherd stehen gelassen, wodurch schließlich die gesamte Einrichtung Feuer fing. Drei der Hausbewohner hatten die Wohnung verlassen, nachdem sie die Feuerwehr alarmiert hatten; sie waren aber im Bereich der Haustüre stehen geblieben, um hier auf Feuerwehr und Rettungsdienst zu warten. Nachdem dicke Qualmwolken aus dem Haus drangen, atmeten sie dabei aber so viele Rauchgase ein, dass sie alle zunächst notärztlich versorgt und dann in Kliniken eingeliefert werden mussten. Ein vierter Verletzter verweigerte die Versorgung durch den Rettungsdienst; eine Rettungssanitäterin stürzte auf dem schneeglatten Boden und zog sich eine Handverletzung zu. Der Rettungsdienst setzte für die Versorgung der Verletzten und die Absicherung der Feuerwehr insgesamt drei Rettungswagen und zwei Notärzte ein. Die Freiwillige Feuerwehr Illertissen war schnell mit einem starken Aufgebot zur Stelle; die ersten Kräfte gingen unter schwerem Atemschutz vor, um einerseits den Küchenbrand zu löschen und andererseits die übrigen Wohnungen im Haus vor Schaden zu bewahren. Weil teilweise Türen offen geblieben waren, konnte eine Ausbreitung des Qualms nicht überall verhindert werden; vor allem das Treppenhaus war schwer beeinträchtigt. Ein im Obergeschoß wohnender Rollstuhlfahrer wurde vorläufig auf den Balkon gebracht und dort von der Feuerwehr betreut, bis sicher gestellt war, dass seine Wohnung nicht von Rauchgasen beschädigt und somit weiter bewohnbar war. Der Küchenbrand konnte schnell gelöscht werden, danach wurden die betroffene Wohnung und das ganze Haus mit Wärmebildkamera und Messgeräten kontrolliert. Die Umgebung des betroffenen Hauses wurde mit Streusalz begehbar gemacht; ein zugefrorener Unterflurhydrant musste gewaltsam geöffnet und nach dem Einsatz mit Schweißgerät repariert werden. Der Schaden durch den Brand und die Rauchgase wurde vorläufig auf mindestens 70000 Euro geschätzt. Nach einer knappen Stunde konnte der Einsatz beendet werden. Von Seiten der Feuerwehr waren rund dreißig Aktive tätig. Der Illertisser Kommandant, Kreisbrandmeister Erik Riedel, wurde bei der Leitung des Einsatzes durch die zuständigen Führungskräfte, Kreisbrandmeister Jürgen Karl und Kreisbrandinspektor Benedikt Kramer, unterstützt. (wis)
Mit freundlicher Genehmigung der
Illertisser Zeitung
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