09.11.2012

Senden: Junge Familie Opfer eines Unfalls

Eltern und zwei Kinder werden bei einem Zusammenstoß in Senden erheblich verletzt Vier Menschen wurden gestern bei einem dramatischen Verkehrsunfall mitten in Senden verletzt, zwei davon schwer. Ein Kleintransporter fuhr auf einen Personenwagen mit einer Familie aus Senden auf. WILLI BÖHMER Senden. Dramatische Rettungsszenen mitten in Senden: Gegen 16.20 Uhr hatte sich ein Kleintransporter auf der Kemptener Straße in Höhe des Gewerbeparks Senden in einen stehenden Pkw gebohrt, der nach links in das GPS-Gelände abbiegen wollte. In dem Wagen saß eine vierköpfige junge Familie. Der Fahrer des Kastenwagens hatte das stehende Fahrzeug übersehen, vermutet die Polizei. Der Aufprall war so heftig, dass der Pkw auf die linke Fahrbahn geschoben wurde. Der Sprinter verkeilte sich und konnte später nur durch technische Hilfe vom Pkw getrennt werden. Beide Fahrzeuge sperrten die komplette Fahrbahn, nichts lief mehr. In dem gerammten Fahrzeug wurden alle vier Insassen verletzt: ein zweieinhalbjähriger Junge und seine Mutter (30) trugen schwere Verletzungen davon. Sie mussten aus dem Unfallauto geborgen werden. Die Rettungshubschrauber Christoph 22 aus Ulm und Christoph 17 aus Kempten wurden von der Rettungsleitstelle gerufen. Die Ulmer Maschine landete auf dem freien Platz auf dem GPS-Gelände. Um auch dem Hubschrauber Christoph 17 einen Landeplatz zuweisen zu können, musste die Kemptener Straße, kurz vor dem Kreisverkehr, geräumt werden. Die Hubschrauber nahmen die beiden Schwerverletzten auf und flogen sie in Ulmer Kliniken. Lebensgefahr bestehe nicht, hieß es gestern Abend. Erhebliche Verletzungen hatten auch der Vater (33) und die sechsjährige Tochter davongetragen. Sie wurden vom Notarzt und den Besatzungen der vier Sanitätsfahrzeuge versorgt, die ebenfalls an den Unfallort geeilt waren. Auch sie kamen in Kliniken. Nur der Fahrer des Kastenwagens, ein 42-jähriger Monteur einer Firma aus dem Großraum Illertissen, war körperlich unversehrt geblieben. Er musste vor Ort psychologisch betreut werden. Weil die Sendener Hauptdurchgangsstraße in der Hauptverkehrszeit komplett gesperrt werden musste, brach in der Stadt ein Verkehrschaos aus. Viele Autofahrer wichen auf Nebenstraßen aus und fuhren durch Wohngebiete, um sich auf Nebenpfaden einen Weg zu suchen. Auf sonst eher ruhigen Straßen ging es zeitweise nur noch zäh voran. Die Feuerwehr Senden griff ein, um den Verkehr zu steuern. Die Fahrzeuge aus dem Vöhringer Raum und diejenigen, die in diese Richtung wollten, wurden großräumig über Wullenstetten umgeleitet. Es waren teilweise chaotische Zustände, berichtete Feuerwehrkommandant Peter Walter. Die Sperrung der Kemptener Straße dauerte bis nach 18 Uhr an.
Mit freundlicher Genehmigung der
Südwest-Presse
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