15.09.2006

Leitstelle: Entscheidung wurde vertagt

EDRU Die Hauptwache der Neu-Ulmer Feuerwehr und die Leitstelle des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) in Krumbach müssen sich weiter in Geduld üben. Die Entscheidung, wer die neue, integrierte Leitstelle zur Alarmierung der Feuerwehren und Rettungsdienste in den Landkreisen Neu-Ulm, Günzburg, Unterallgäu und der Stadt Memmingen erhält, wurde auf Dezember vertagt. Bis dahin will der Zweckverband für den Rettungsdienst und das Feuerwehrwesen Donau/Iller noch ein paar offene Fragen bezüglich der Wirtschaftlichkeit und der Qualifikation der beiden Bewerber prüfen. Über zwei Stunden wurde gestern in Krumbach hinter verschlossenen Türen beraten, dann die für den Neu-Ulmer Feuerwehrkommandanten Andreas Thoß - er war vor Ort anwesend - doch ziemlich enttäuschende Nachricht: Entschieden wird erst im Dezember. Ein vom Zweckverband in Auftrag gegebenes neutrales Gutachten eines Büros aus Bonn war von den Lobbyisten des BRK in Zweifel gezogen worden. Der Gutachter hatte sich nämlich klar und deutlich für die Neu-Ulmer Bewerbung ausgesprochen und die Vergabe an die Stadt Neu-Ulm empfohlen. Worauf der BRK wohl seine Felle davonschwimmen sah. Im Zweckverband für den Rettungsdienst und das Feuerwehrwesen sitzen die Landräte und der Memminger Oberbürgermeister sowie verschiedene Kreisräte der betroffenen Landkreise.
Mit freundlicher Genehmigung der
Südwest-Presse
Feuerwehren
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