30.07.2012

Vöhringen: Neues Mehrzweckfahrzeug seiner Bestimmung übergeben

Stadtpfarrer Michael Menzinger bei der Fahrzeugsegnung
Hilfreich beim Dienst am Nächsten
Neues Mehrzweckfahrzeug seiner Bestimmung übergeben
Vöhringen Die Feuerwehr muss schnell sein, Situationen rechtzeitig erkennen und danach handeln, sie muss organisieren und notfalls improvisieren können. Alle diese Eigenschaften konnte die Vöhringer Wehr gestern unter Beweis stellen. Sie brauchte exakt fünf Minuten, damit Mannschaften, die zahlreichen Gäste, die Stadtkapelle und technisches Gerät wie Mikrofon- und Lautsprecheranlagen vor einem drohenden Regenguss bewahrt blieben und man von draußen nach drinnen in die Wagenhallen wechselte. Dort fand dann in einer schlichten Zeremonie die Weihe des neuen Mehrzweckfahrzeuges statt.
Vorgänger-Fahrzeug bei Unfall beschädigt
Die Anschaffung des Wagens war nötig geworden, weil das alte bei einem Unfall so schwer beschädigt worden war, dass an eine Instandsetzung nicht zu denken war. Also halfen alle zusammen, damit die Wehr mit einem neuen Fahrzeug ausgestattet werden konnte. Die Stadt Vöhringen, der Förderverein der Feuerwehr und auch das Illertisser Autohaus Lindner leisteten ihren Beitrag, sehr zur Freude von Kommandant und Kreisbrandinspektor Werner Wildt, der die Schlüssel aus den Händen von Bürgermeister Karl Janson entgegennahm. Wildt bedankte sich bei allen, „die mitgewirkt haben, dass das neue Fahrzeug angeschafft werden konnte“. Dass der Innenausbau von den eigenen Leuten übernommen wurde, lobte Kommandant Wildt ausdrücklich.
Bürgermeister Janson betonte, wie wichtig die Feuerwehr für die Stadt ist. „Im Ernstfall sind sie voll gefordert, müssen sich oftmals mit den Folgen eines schweren Unfalls mit Verletzten oder gar Toten auseinandersetzen und bei einem Brandeinsatz Menschen schützen, Leben sichern und bei Katastrophen das Schlimmste abwenden. Das ist alles kein leichter Dienst am Nächsten.“ Janson betonte, dass Sicherheit und bürgerschaftliches Engagement für die Wehr allgemein stehen. Deshalb war es keine Frage, für das ausgefallene Fahrzeug Ersatz zu beschaffen. Das neue kostet rund 60000 Euro.
Oft bis an die Grenzen der Belastbarkeit
Kreisbrandrat Bernhard Schmidt erinnerte an das Unwetter, das Ende Juni den Landkreis heimgesucht hat. Die Feuerwehren waren vielfach gefordert und wickelten die Einsätze jeweils mit großem Engagement ab, oft bis an die Grenzen der Belastbarkeit. Allein in Vöhringen mussten 40 Einsätze koordiniert werden. Dass der Förderverein 6000 Euro aus eigenen Mitteln zum neuen Fahrzeug zugeschossen hat, fand Schmidt besonders anerkennenswert. Der Vorsitzende der Wehr und des Fördervereins Tommy Hinze zeigte sich stolz darüber, dass der Verein habe helfen können. Aber er sei auch stolz auf die Mannschaft, die stets im Dienst am Menschen unterwegs ist. Auch Stadtpfarrer Michael Menzinger sowie der evangelische Pfarrer Dr. Jochen Teuffel erkannten die vielen Stunden im ehrenamtlichen Engagement für die Gemeinschaft an. Beide spendeten den Segen für das neue Fahrzeug.
Abschließend wies Willi Barabeisch, Gewerblicher Geschäftsführer des Autohauses Lindner, auf die Vorzüge des Ford Transit hin, der zu einem Mehrzweckfahrzeug umgerüstet worden war, das vielerlei Anforderungen erfüllt. Alle Sitze sind ausbaubar und es können auch Menschen mit Rollstühlen bequem das Auto nutzen. Die Fahrzeugsegnung wurde musikalisch gestaltet von der Stadtkapelle Vöhringen unter Leitung von Andreas Blätzinger.
Bild: U.K. Balken (IZ)
Mit freundlicher Genehmigung der
Illertisser Zeitung
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