11.09.2006

Pfuhl: Fahrzeugweihe des neuen LF 10/6

"Kein Geschenk, sondern eine Notwendigkeit" Neues Fahrzeug gestern bei der Feuerwehr Pfuhl geweiht Neu-Ulm/Pfuhl (ewgo). Das neue Löschgruppenfahrzeug der Feuerwehr Pfuhl ist gestern feierlich geweiht worden. Es ersetzt das alte Tanklöschfahrzeug aus dem Jahre 1972. Damit hätten die Wehren in der Stadt weiteres notwendiges Gerät, um im Notfall optimal helfen zu können, sagte Oberbürgermeister Gerold Noerenberg. Michael Haitchi, bei der Feuerwehr für das Ressort Technik zuständig, erläuterte: "Mit diesem Fahrzeug, angelegt für neun Mann Besatzung, können wir dank der Technik auch dann erste Hilfe leisten, wenn nur sechs Mann im Wagen sind. Die Technik ist so gut, dass wir bei einem Einsatz in den ersten fünf bis zehn Minuten optimale Hilfe leisten können, bis zusätzliche Hilfe eintrifft." Das neue Löschfahrzeug soll hauptsächlich beim so genannten Erstangriff bei der Brandbekämpfung und bei technischen Hilfeleistungen, etwa bei einem Verkehrsunfall, eingesetzt werden. Die Kosten belaufen sich auf rund 215 000 Euro, 2000 Euro hat die Pfuhler Feuerwehr aus ihrer Kasse für verschiedene Sonderausstattungen investiert - darunter 150 Liter Schaummittelkonzentrat, das automatisch dem Löschwasser zugefügt wird und nicht wie bisher manuell beigemischt werden muss. Dies bringe zusätzliche Zeit für den eigentlichen Hilfseinsatz. Oberbürgermeister Gerold Noerenberg nannte die Neuanschaffung einen weiteren Mosaikstein im Rettungswesen der Stadt Neu-Ulm, um optimale Hilfe leisten zu können. "Das Fahrzeug soll kein Geschenk sein, sondern ist ein notwendiges Arbeitsgerät", sagte Noerenberg. Er betonte, dass es nicht ums Prestige gehe, sondern um den Nutzen für alle Beteiligten. Die Stadt könne zwar die Hardware wie Feuerwehrgerätehäuser oder technische Hilfsmittel stellen, die Software müssten jedoch die Feuerwehrkameraden stellen. "Die Feuerwehr wird weiterhin die benötigte Hardware von uns bekommen", versprach der Oberbürgermeister. Kreisbrandrat Alfred Raible hob den ehrenamtlichen Dienst der Mitglieder bei den Feuerwehren hervor: "Das Ehrenamt ist wichtiger denn je. Dieses Potential darf nicht erschöpft werden." Andreas Thoß, Kommandant der Feuerwehr Neu-Ulm, bedankte sich bei der Stadt, die in jeder Hinsicht hinter den Belangen der Feuerwehr stehe. Dies sei in vielen Städten und Gemeinden nicht mehr selbstverständlich. Die Neu-Ulmer Feuerwehren haben im Jahr zwischen 700 und 1000 Einsätze. Dabei sei es wichtig, von der Stadt unterstützt zu werden, sagte Thoß. Nachdem der evangelische Pfarrer Hans Borchardt und der katholische Pater Jose das Fahrzeug geweiht hatten, wurde rund um das Pfuhler Feuerwehrhaus gefeiert und die Besucher hatten Gelegenheit, nicht nur das neue Fahrzeug zu besichtigen.
Mit freundlicher Genehmigung der
Neu-Ulmer Zeitung
Feuerwehren
Neu-Ulm LZ1Pfuhl
zurück