09.05.2012

Pfuhl: Feuerwehr Pfuhl feiert Einweihung ihres Gerätehauses

Das neue Feuerwehrgerätehaus Pfuhl stand ein Wochenende lang im Zentrum des Dorflebens. Nach der feierlichen Einweihung gabs einen gemütlichen Hock und den Tag der offenen Tür mit großem Programm. Für die Feuerwehr Pfuhl war es nicht nur ein freudiger Tag, sondern auch einer, auf den sie jahrelang gewartet hat - manchmal in banger Hoffnung, ob es denn je so weit sein würde, dass sie tatsächlich ein neues Gerätehaus bekommt. Am Samstag wurde es von den Pfarrern Robert Pitschak für die evangelische Kirche und Franz Xaver Neher für die katholische eingeweiht. Geladene Gäste waren gekommen, viele Feuerwehrleute natürlich, Bürger, Buben und Mädchen der drei Kindergärten (siehe Info-Kasten), und die Pfuhler Vereine hatten Fahnenabordnungen geschickt. Weniger feierlich ging es dann naturgemäß gestern beim immer wieder durch Regenschauer getrübten Tag der offenen Tür zu. Feuerwehrleute führten durch das Gerätehaus, zeigten ihre Fahrzeuge, führten einen Teil ihres Könnens vor, und hatten ein Programm für Kinder organisiert. Die Feuerwehr Pfuhl samt ihrer Feuerwehrkapelle war also das Wochenende über im Dauereinsatz. Mit dem Gerätehaus verfüge die Pfuhler Wehr nun über ein modernes, heutigen Anforderungen angemessenes Gebäude, waren sich bei der Einweihung Kreisbrandrat Dr. Bernhard Schmidt, Stadtbrandmeister Andreas Hoffzimmer und der Pfuhler Kommandant Heiko Demski einig. Das Gerätehaus, das das Ulmer Architekturbüro Seidel entworfen hat, verfügt über fünf Fahrzeugboxen und im Obergeschoss über Schulungs- und Besprechungsräume sowie einen Raum für die Jugendfeuerwehr. Die Kosten von 1,8 Millionen Euro trug im Wesentlichen die Stadt Neu-Ulm. Der Freistaat schoss 264 000 Euro zu. Die bayerische Justizministerin Beate Merk, selbst Pfuhlerin, lobte den freiwilligen und gefährlichen Einsatz der Feuerwehrleute. "Sie gehen für Ihre Mitmenschen durchs sprichwörtliche Feuer." Nicht von ungefähr genieße dieser Beruf laut einer Umfrage das größte Vertrauen der Bürger - "wir Politiker können davon nur träumen". Zwar habe es lange gedauert, bis das neue Feuerwehrhaus verwirklicht wurde. Dafür sei es aber stattlich geworden: "Es ist ein Gebäude, wie man es in einem Stadtteil nicht vermutet." Auch Bürgermeister Gerhard Hölzel ging kurz auf die Geschichte des Neubaus ein. "Die Standortfrage war heiß umstritten, auch in der Pfuhler Bevölkerung." Mit dem Ergebnis ist Hölzel zufrieden, "es ist ein sehr gelungener Standort mitten in Pfuhl". Wenn er so die Hauptstraße entlangschaue, dann könne sie schon noch die eine oder andere weitere Veränderung vertragen. Einer, der sich lange für den Neubau eingesetzt hatte und die Idee vorantrieb, war der ehemalige Kommandant der Pfuhler Wehr, Eugen Nägele. Sein Nachfolger Demski ernannte ihn zum Ehrenkommandanten. Auch langjährige Mitglieder wurden geehrt
Mit freundlicher Genehmigung der
Südwest-Presse
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