19.04.2012

Weißenhorn: Mauer stürzt auf Arbeiter: 37-Jähriger tot

Ein tragischer Unfall hat sich gestern in Weißenhorn ereignet: Bei Bauarbeiten stürzte eine Mauer um und begrub einen 37-Jährigen. Er starb. CARSTEN MUTH Weißenhorn. Tödliche Verletzungen hat sich gestern ein Arbeiter bei einem Unfall auf einer Baustelle in Weißenhorn zugezogen. Wie Polizei und Feuerwehr mitteilten, war gegen 11 Uhr eine Stützmauer bei Aushubarbeiten an einem Haus in der Franz-Liszt-Straße umgestürzt. Die fünf Meter lange und 1,5 Meter hohe Mauer begrub den 37-Jährigen unter sich, der sich in dem Augenblick in der Baugrube aufgehalten hatte. Der Mann zog sich schwere Verletzungen zu, vor allem im Bereich des Brustkorbs. Er wurde mit dem Rettungshubschrauber in das Bundeswehrkrankenhaus nach Ulm geflogen. Dort erlag er wenig später seinen Verletzungen. Ein Kollege des Verunglückten, der mit einem Bagger das Erdreich in der Nähe der Stützmauer abgetragen hatte, erlitt einen Schock. Warum die Mauer plötzlich einstürzte, ist bislang völlig unklar. Laut Wilhelm Schmid, Sprecher der Feuerwehren im Landkreis Neu-Ulm, sollte auf dem Grundstück unter anderem eine Garage gebaut werden. Nun hat die Kripo Neu-Ulm die Ermittlungen aufgenommen. Die Weißenhorner Feuerwehr war mit 15 Einsatzkräften am Unglücksort. Die Retter richteten zunächst die Mauer auf und stützten diese ab. Dann wurde der eingeklemmte Arbeiter, der zu diesem Zeitpunkt bereits das Bewusstsein verloren hatte, mit Schaufeln ausgegraben. Einem Notarzt gelang es zunächst, den Mann zu reanimieren und seinen Zustand soweit zu stabilisieren, dass er in die Klinik transportiert werden konnte. Dort aber starb der 37-Jährige wenig später.
Mit freundlicher Genehmigung der
Südwest-Presse
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