02.03.2012

Elchingen: Leck in Gefahrgutfass - Großeinsatz auf der A8

Wegen eines eingedrückten Gefahrgutfasses auf einem Sattelzug ist auf der A 8 über eine längere Strecke eine gefährliche, brennbare Flüssigkeit auf die Fahrbahn getropft. Ein leckgeschlagenes Gefahrgutfass auf einem Sattelzug war Grund des Einsatzes von 60 Feuerwehrleuten, Polizei, Rettungsdienst und Autobahnmeisterei in der Nacht auf Freitag auf der A 8 kurz vor dem Autobahnkreuz Ulm/Elchingen. Der Sattelzug mit polnischer Zulassung war gegen 22 Uhr aus Richtung Augsburg gekommen, wobei einem nachfahrenden Autofahrer aufgefallen war, dass aus dem Auflieger eine Flüssigkeit tropfte. Kurz vor dem Elchinger Kreuz konnte das Fahrzeug von Beamten der Autobahnpolizei Günzburg angehalten werden. Dem 35-jährigen polnischen Fahrer und seinem Beifahrer war bislang von Ladungsproblemen nichts bekannt. Aufgrund der vorgelegten Ladungspapiere stand fest, dass der Sattelauflieger mit Gefahrgutfässern beladen war. Nachdem es aus dem Laderaum nach einer chemischen Substanz roch sowie der Boden feucht erschien, wurden die Feuerwehren aus Langenau, Ober- und Unterelchingen und Weißenhorn alarmiert. Diese hatten den Auflieger mit Atemschutzgerät durchsucht und konnten bald ein leicht eingedrücktes und leckgeschlagenes Fass finden. Der Bereich um den Sattelzug sowie eine Fahrspur der A 8 wurden vorsorglich gesperrt. Der Feuerwehr gelang es das 200-Liter Gefahrgutfass abzudichten und in eine Bergeverpackung umzuladen. Die Ladefläche des Sattelzugs wurde gereinigt und so konnte dem Fahrer die Weiterfahrt gestattet werden. Unter welchen Umständen das auf einer Transportpalette stehende Fass eingedrückt und beschädigt wurde, muss noch ermittelt werden. Möglicherweise wurde das Fass bereits bei der Verladung in der Nähe von München beschädigt. Bei dem ausgetretenen Gefahrgut handelt es sich um einen entzündbaren flüssigen Stoff aus der Gruppe der „Silane“, der den besonderen Vorschriften des „Gesetzes über die Beförderung gefährlicher Güter“ unterliegt. Personen wurde nicht verletzt, am Sattelzug entstand kein Schaden. Am Freitagmorgen gegen 3 Uhr war der Einsatz beendet und die drei Fahrspuren in Richtung Stuttgart wieder frei befahrbar.
Mit freundlicher Genehmigung der
Neu-Ulmer Zeitung
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