23.12.2011

A7 bei Nersingen: Betrunkener Geisterfahrer verursacht schweren Unfall

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Ein laut Polizei stark alkoholisierter Geisterfahrer hat am Freitagmorgen bei der Autobahneinfahrt Nersingen einen schweren Unfall verursacht, bei dem nach neuesten Angaben insgesamt sechs Personen, davon drei schwer, verletzt wurden. Wie sich herausstellte, muss sich der Unfall wie folgt zugetragen haben: Gegen acht Uhr fuhr ein 43-jähriger Mann bei Nersingen auf die von Norden kommende Ausfahrtspur in der Gegenrichtung ein. Als er an der Autobahn ankam, bemerkte er vermutlich seinen Irrtum und wollte über die schraffierte Sperrfläche scharf nach rechts wenden, um so auf die rechte Spur in Richtung Süden zu gelangen. Auf der Autobahn fuhr in diesem Moment laut Polizei „ordnungsgemäß“ ein Mercedes aus Nordrhein-Westfalen. Dessen 55-jähriger Fahrer konnte nicht mehr ausweichen, rammte den Pkw des Falschfahrers frontal und kam rund fünfzig Meter weiter im Grünstreifen zwischen der Autobahn und der Ausfahrtkurve zum Stehen. Im Fahrzeug des Verursachers, das eine Zulassung aus Schleswig-Holstein hat, wurde der 43-jährige Fahrer leicht verletzt. Seine 38-jährige Beifahrerin sowie ein weiterer hinten im Auto sitzender Mann erlitten schwere Verletzungen wie Schädel-Hirn-Trauma und andere. Diese beiden Personen waren eingeklemmt und mussten von der Freiwilligen Feuerwehr Oberelchingen mit hydraulischem Rettungswerkzeug befreit werden. Im Mercedes wurde der 55-jährige Fahrer schwer und seine beiden 17 und 21 Jahre alten Söhne leicht verletzt. Ein Großaufgebot an Hilfskräften wurde alarmiert, und insgesamt waren die Besatzungen von vier Rettungswagen und einem Krankentransportwagen sowie drei Notärzte im Einsatz. Die Besatzung des Ulmer Rettungshubschraubers „Christoph 22“ half ebenfalls bei der Versorgung der Verletzten, die dann aber alle mit den Fahrzeugen in umliegende Kliniken abtransportiert wurden. Die Feuerwehren unter Einsatzleitung von Zugführer Martin Gugelfuß, Oberelchingen, waren sowohl an der Einsatzstelle zur Rettung der Verletzten als auch davor zur Absicherung tätig. Im Einsatz waren Mannschaften aus allen drei Elchinger Ortsteilen sowie der zuständige Kreisbrandinspektor Werner Wildt aus Vöhringen. An der sogenannten „Moser-Rampe“, einer Betriebsumfahrt südlich des Elchinger Kreuzes, stand der Einsatzleitwagen des Landkreises aus Senden in Bereitschaft. Zusätzlich hatte die Leitstelle Donau-Iller die Feuerwehr Langenau an die Unfallstelle entsandt, die im dortigen Bereich seit Jahren gut mit den bayerischen Nachbarwehren zusammenarbeitet. Etwa eine Stunde nach dem Unfall konnte der Verkehr einspurig an der Unfallstelle vorbei geleitet werden; der entstandene Stau löste sich aber erst kurz vor Mittag auf. Zur Höhe des Sachschadens lagen bis am späten Freitagnachmittag noch keine Angaben vor. © Text, Bilder und Video: wis Video siehe www.nuz.de und www.retter.tv
Mit freundlicher Genehmigung der
Neu-Ulmer Zeitung
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