23.12.2011

Landkreis: Neuer Rekord im Pakete packen

Von Armin Schmid Kellmünz/Neu-Ulm Die Jugendfeuerwehren des Landkreises Neu-Ulm haben die Bestmarken der letztjährigen Hilfsaktion „Das Allgäu packt‘s“ bei weitem übertroffen und neue Rekorde aufgestellt. Beeindruckende 1400 Hilfspakete haben die 29 teilnehmende Jugendfeuerwehren in den vergangenen vier Wochen gesammelt und bei der Abschlussveranstaltung im Kellmünzer Feuerwehrhaus auf zwei Sattelzüge verladen und somit an das Allgäuer Aktionsbündnis übergeben. Das waren mehr als dreimal soviel Pakete wie im vergangenen Jahr. „Wir Feuerwehrleute helfen, wo gerade unsere Hilfe benötigt wird. Sei es im Einsatz oder im Alltag“, erläuterte Kreisjugendwart Karoline Nägele. Jede Jugendfeuerwehr hat demnach die Hilfspakete einzeln gesammelt, doch alle hatten ein gemeinsames großes Ziel: Bedürftigen Kindern, Familien und älteren Menschen zu helfen, die nicht das Glück haben, in einer Wohlstandsgesellschaft aufzuwachsen. Schon am frühen Abend herrschte im Kellmünzer Feuerwehrhaus emsiges Treiben. Unablässig lieferten insgesamt 200 Mitglieder der Jugendfeuerwehren aus dem Landkreis Hilfspakete an. „Das ist super, was ihr auf die Beine gestellt habt“, bekräftigte der Kellmünzer Bürgermeister Wolfgang Huber und fügte an, dass er angesichts der Hilfsbereitschaft so vieler junger Menschen überwältigt sei. Kreisbrandinspektor Benedikt Kramer stellte heraus, dass dies auch eine gute Aktion ist, um den Nachwuchs zu sichern und das Kennenlernen und den Zusammenhalt der Jugendlichen untereinander zu fördern. Getragen wurde die Abendveranstaltung von einem unterhaltsamen Programm. So ermittelten die Jugendfeuerwehren den Packmeister. „Wir haben drei Feuerwehren, die über 100 Pakete gesammelt haben“, betonte Karoline Nägele. Der Titel ging an die Jugendfeuerwehr Altenstadt, die insgesamt 151 Hilfspakete angeliefert hatte. Die Feuerwehrjugend aus Bellenberg hat 117 Hilfspakete eingesammelt und die Jugendfeuerwehr aus Au hat 105 Pakete zusammengetragen. „Ihr habt imposante 21 Tonnen Lebensmittel für die Unterstützung Bedürftiger zusammengetragen“, so Wolfgang Strahl vom Aktionsbündnis. Er berichtete, dass dieses Jahr neun volle Lastwagen-Ladungen mit Hilfspaketen für die Aktion „Das Allgäu packt’s“ zusammengekommen sind. An Weihnachten machen sich die LKW dann auf den Weg zu den Zielorten in Osteuropa. Die Ladung der Jugendfeuerwehren geht nach Bosnien. Ansprechpartner vor Ort sind Sozialämter und Pfarreien. „Damit ist sicher gewährleistet, dass die Hilfspakete auch wirklich bei den Notleidenden ankommen“, fügte Wolfgang Strahl an.
Mit freundlicher Genehmigung der
Illertisser Zeitung
Feuerwehren
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