Jugend-FF: Eine tolle Aktion

Pfuhl/Illertissen In der Vorweihnachtszeit setzten sich die Jugendfeuerwehren des Landkreises Neu-Ulm ehrenamtlich und engagiert für einen guten Zweck ein. „Zum zweiten Mal beteiligt sich unsere Jugend an der Aktion ,Das Allgäu packt‘s‘“, berichtete Kreisjugendwart Karoline Nägele während der letzten Sitzung der Jugendwarte im Feuerwehrhaus in Pfuhl. Letztes Jahr hat der Blaulicht-Nachwuchs bereits mehr als 400 Hilfspakete gesammelt. Und in diesem Jahr sollen es noch mehr werden. „Mit einem kleinen Weihnachtsgeschenk, und dringend benötigten Grundnahrungsmitteln, hilft die Aktion ,Das Allgäu packt‘s‘ bedürftigen Kindern und deren Familien über den Winter“, erläuterte Initiator Wolfgang Strahl während der gut besuchten Sitzung. Das Aktionsbündnis Allgäu bringt die Weihnachtspakete dann nach Rumänien, Bulgarien, Kroatien und Bosnien und überreicht sie direkt an bedürftige Familien und deren Kinder. Die Packliste für die Grundnahrungsmittel samt kleinem Geschenk (Plüschtier oder Spielzeug) und die Abgabestellen bei den Jugendfeuerwehren für zu Hause gepackte Weihnachtspäckchen sind unter der Internetadresse www.jf-kfv-nu.de einsehbar. Eingesammelt werden die Pakete ab Anfang Dezember. Gegen eine entsprechende Spende sind die Jugendfeuerwehren gerne bereit, die benötigten Waren selbst zu kaufen und zusammenzustellen. Die große Abschlussveranstaltung, bei der die Hilfsgüter auf Lastwagen verladen werden, findet am 15. Dezember um 18.30 Uhr im Kellmünzer Feuerwehrhaus statt. „Das ist eine tolle und unterstützenswerte Aktion, die Kindern in Not hilft und den Jugendfeuerwehren die Möglichkeit eröffnet, mit vielen Mitmenschen in Kontakt zu kommen“, freut sich Kreisjugendwartin Karoline Nägele. Zwischen Weihnachten und Neujahr werden die Pakete dann von den Hilfskonvois in die jeweiligen Zielgebiete gebracht und an Bedürftige verteilt. Kreisbrandrat Dr. Bernhard Schmidt nannte als Tugenden der Jugendfeuerwehren Nächstenliebe, tatkräftige Hilfe und Unterstützung der Mitmenschen. Im Hinblick auf die demografische Entwicklung gelte es, Hürden zu nehmen, für ausreichend Nachwuchs zu sorgen und die Gruppenstärken zu erhalten. Darauf müsse man mit neuen Konzepten reagieren. „Die Jugendfeuerwehren sind eine der wichtigsten und tragenden Säulen der Feuerwehrarbeit“, sagte er. Erfreulich sei zudem, dass die Nachwuchsorganisation mit Kreisbrandmeisterin Karoline Nägele von der ersten weiblichen Führungskraft geleitet werde.