Illertissen: Großübung aller Stadtteilwehren

Eine anspruchsvolle Ausgangslage für eine gemeinsame Großübung hatten die Feuerwehren aus allen Stadtteilen Illertissens am Mittwochabend zu bewältigen: „Brand in der Lackiererei der Firma Dimter – zwei Verletzte eingeschlossen !“ lautete die erste Alarmmeldung, und als die Illertisser Wehr eingetroffen war, kam der Zusatz: „Durchzündung – ganze Halle steht in Vollbrand !“ Nun wurden alle Stadtteilwehren zu Hilfe gerufen, und so entwickelte sich nach wenigen Minuten ein umfangreiches Szenario. Die „Übungs-Verletzten“ wurden unter schwerem Atemschutz aus der Gefahrenzone gerettet; eine stabile Wasserversorgung wurde aufgebaut und schließlich waren rund 80 Feuerwehrleute damit beschäftigt, mit massiven Riegelstellungen das Übergreifen des angenommenen Feuers auf die Nachbargebäude zu verhindern. Nach Abschluss der Übung konnten Kreisbrandinspektor Benedikt Kramer und Kreisbrandmeister Jürgen Karl als erstmals hier zuständige Führungskräfte eine sehr zufriedene Bilanz ziehen. Beide lobten insbesondere die schnellen Ausrückzeiten der Wehren, denen die Übung vorher nicht bekanntgegeben worden war. Bürgermeisterin Marita Kaiser schloss sich an und zeigte sich stolz auf die Feuerwehren, denen sie als Dienstherrin vorsteht. Diese, so das Stadtoberhaupt, stellten nicht nur den Schutz der Mitbürger und deren Arbeitsplätze sicher, sondern sie seien mit ihrem aktiven Dienst und ihrer Jugendarbeit vorbildliche ehrenamtliche Einrichtungen. Für die Firma Dimter dankte Geschäftsführer Michael Holtmann, dass durch die Übung gezeigt wurde, wie die Arbeitsplätze von rund 200 Mitarbeitern und damit auch die Existenz ihrer Familien gesichert werden können. Kommandant Erik Riedel betonte, dass die Übung „echt geheim“ vorbereitet worden sei und dankte für die gute Zusammenarbeit, wobei er in den Dank auch die Stadt für die stete Unterstützung einschloss. Obgleich dies auch Geld koste, so Riedel weiter, zeigten die Verantwortlichen damit doch, dass sie der Sicherheit der Bürgerschaft hohen Wert einräumten. © Text und Bild: Wilhelm Schmid