16.07.2011

Unfall bei erster Alleinfahrt am 18. Geburtstag

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An seinem achtzehnten Geburtstag ist ein junger Mann aus dem Landkreis Neu-Ulm bei seiner ersten Alleinfahrt mit dem Auto seines Vaters schwer verunglückt: Er fuhr am Samstag gegen 10.30 Uhr auf der Zufahrtsstraße zum Wasser-Hochbehälter der Stadt Illertissen am „Tannenbühl“, die parallel zur Autobahn A 7 verläuft, in Richtung Süden. Auf diesem geteerten Feldweg, der erst vor wenigen Jahren für den Bau des Hochbehälters ausgebaut worden war und der erfahrungsgemäß nur sehr selten befahren wird, weil er eine Sackgasse bildet, kam er östlich des Stadtteils Jedesheim neben einem Maisfeld ins Schleudern und sein Pkw prallte am Rand des „Tannenbühl“-Waldes gegen einen Baum. Der Aufprall war so heftig, dass der Motorblock des Fahrzeuges herausgerissen und über eine Böschung etwa dreißig Meter weit in den Wald hinaus geworfen wurde. Ein zufällig vorbei kommender Radfahrer setzte einen Notruf ab; die Feuerwehr Altenstadt wurde alarmiert, da zunächst offensichtlich angenommen wurde, dass das Fahrzeug infolge eines Unfalls auf der Autobahn von dort abgekommen war. Dies stellte sich jedoch bei Ankunft der Einsatzkräfte als Irrtum heraus. Die Altenstadter Feuerwehr konnte aber von der Autobahn aus direkt zur Unfallstelle vorgehen und machte sich daran, den allein im Fahrzeug sitzenden Fahrer mithilfe von hydraulischem Rettungsgerät aus dem Wrack des Pkw zu befreien. Schon zuvor waren der BRK Rettungsdienst und ein Notarzt vom Standort Illertissen von der Landstraße her an der Einsatzstelle eingetroffen, sodass der Verunglückte erstversorgt werden konnte. Kurz nachdem der Rettungshubschrauber „Christoph 22“ aus Ulm neben der Unfallstelle gelandet war, gelang die Befreiung des lebensgefährlich verletzten Achtzehnjährigen und er konnte direkt in eine Klinik nach Ulm geflogen werden. Die Polizei Illertissen wurde bei der Unfallaufnahme von der Besatzung eines „Edelweiß“-Polizeihubschraubers unterstützt, die Luftaufnahmen von der Unfallstelle anfertigte. Bei den Absperr- und Aufräumungsarbeiten war auch die Freiwillige Feuerwehr Jedesheim mit im Einsatz. Zusätzlich wurde ein Fachmann des Fachbereichs Wasser- und Umweltschutz des Landratsamtes hinzu gezogen, um zu begutachten, ob durch auslaufendes Öl Schaden entstand, was aber nicht der Fall war. Ob der junge Mann den Unfall überleben wird, ist laut Polizeiangabe vom Samstagmittag noch unsicher. Wie weiter mitgeteilt wurde, hatte er bisher eine Erlaubnis zum „begleiteten Fahren“ und war an seinem achtzehnten Geburtstag zum ersten Mal allein unterwegs gewesen. (wis)
Mit freundlicher Genehmigung der
Illertisser Zeitung
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