Strohballenbrand bei Illertissen

Erschrockene Autofahrer machten am Mittwoch gegen 18 Uhr einen Traktorfahrer, der mit seinem Gespann die Unterrother Straße in Illertissen stadteinwärts befuhr, darauf aufmerksam, dass seine aus Strohballen bestehende Ladung auf dem Anhänger zu brennen begonnen hatte. Der Landwirt aus Illereichen, der die Strohladung zu einem Bauernhof in Illertissen zum Einlagern bringen wollte, konnte zwischen der Einfahrt zur Baumschule Stölzle und dem Autohaus Rogg gerade noch seine Zugmaschine abkoppeln, ehe der gesamte Anhänger in Vollbrand stand. Als Ursache stellte sich heraus, dass heiße Gase, die aus dem hochliegenden Auspuff des Traktors ausströmten, die „strohtrockene“ Ladung in Brand gesetzt hatten. Durch Funkenflug hatte unmittelbar danach auch ein zwei Hektar großes Feld neben der Straße, auf dem größere Mengen abgeernteten Strohs lagerten, Feuer gefangen. Von dort aus begannen die Flammen schon, über die Hecken auf die Gärten des benachbarten Wohngebietes überzugreifen. Die Freiwillige Feuerwehr Illertissen war mit allen ihren drei wasserführenden Fahrzeugen im Einsatz; die Besatzung des ersten Löschfahrzeuges bekämpfte den Brand des Anhängers auf der Straße und die anderen beiden Gruppen gingen vom Ziegelweg her gegen das Feuer auf dem Feld vor. Zur Unterstützung wurde auch die Feuerwehr Au hinzugezogen, die von der Seite des Autobahnzubringers her kam. So gelang es den vereinten Kräften, das Feuer in den Griff zu bekommen. Bei den Löscharbeiten erlitten vier Feuerwehrleute leichte Rauchvergiftungen; sie wurden an Ort und Stelle vom Rettungsdienst behandelt. Der Schaden wird von der Polizei mit rund 15000 Euro angegeben. (W. Schmid)