27.06.2011

Nach dem Supermarkt-Brand: Neue Infos von Polizei und Post

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Nach wie vor bezeichnet die Polizei fahrlässige oder gar vorsätzliche Brandstiftung als mögliche Ursache des Großbrandes, der am Nachmittag des Fronleichnamstages den Edeka-Supermarkt in Altenstadt vollständig zerstörte. Wie Polizeikommissar Alexander Resch vom Polizeipräsidium Schwaben Süd-West in Kempten mitteilte, bestätigte sich im Laufe der Untersuchungen, dass der Brand wohl im Bereich der Laderampe ausgebrochen ist, die auf der Südseite direkt an das Marktgebäude angebaut und offen zugänglich ist. Dort waren mehrere Container, unter anderem auch mit Kartonagen, sowie Sauerstoffflaschen abgestellt. Die Polizei geht auch weiter der Frage nach, ob in diesem Bereich zündelnde Kinder am Werk waren. Am Montag, so Pressesprecher Resch weiter, war ein Gutachter auf der Brandstelle tätig, der sowohl für die Brandversicherung als auch für die Polizei genaue Untersuchungen vornahm und dessen Erkenntnisse die bisherigen Vermutungen zu bestätigen scheinen. Am heutigen Dienstag ist ein zweiter Fachmann der Brandfahndung im Einsatz. Er untersucht die beiden Stahltüren, die von der Laderampe ins Innere des Gebäudes führen und an denen Spuren sichtbar sind, die auf Aufbruchversuche hindeuten. Der zweite Gutachter wird dabei sein Augenmerk besonders auf die Frage richten, wie der Schließzustand der Türen zur Zeit des Brandausbruches war. Damit die Brandfahnder ungestört arbeiten können, wurde inzwischen ein Bauzaun mit Warntafeln „Betreten der Baustelle verboten“ angebracht. Zur Gesamthöhe des Schadens, den der Großbrand angerichtet hat, bestätigte Polizeisprecher Resch die bisherigen Schätzungen: Demzufolge ist ein Betrag im unteren siebenstelligen Bereich, also mit gut einer Million Euro, als realistisch anzusehen. Die Polizei bittet weiterhin um Hinweise aus der Bevölkerung: Wer in der Zeit vor und während des Brandausbruches am Fronleichnamstag kurz vor 16 Uhr Beobachtungen gemacht hat, die zur Aufklärung beitragen könnten, wird gebeten, sich bei der Kriminalpolizei Neu-Ulm unter Telefon (0731) 80130 zu melden. Wenige Meter von der Laderampe entfernt steht auch eine DHL-Packstation der Deutschen Post. Wie die Pressestelle der Post mitteilt, wurde diese Station nach dem Brand geleert und außer Betrieb genommen. Die darin gelagerten Pakete waren sämtlich unbeschädigt und können in der Postfiliale Illertissen im Feneberg-Markt oder in der dortigen Packstation abgeholt werden. Dagegen steht der Briefkasten vor dem Eingang des Edeka-Marktes außerhalb des inzwischen angebrachten Bauzaunes. Die Post-Pressestelle in München bestätigte am Montag gegenüber der IZ ausdrücklich, dass dieser Briefkasten weiterhin in Betrieb ist und planmäßig geleert wird. Dagegen schließt die Post aber nicht aus, dass zum Zeitpunkt des Brandes noch Briefe oder Pakete im Inneren der abgebrannten Filiale gelagert waren. Wer Sendungen vermisst, sollte deshalb bei der Poststelle im Feneberg-Markt Illertissen einen Nachforschungsantrag stellen und bekommt dort auch Auskunft über die geltenden Haftungsbestimmungen. Wie Post-Pressesprecher Nawrath betont, bittet die Post ihre Kunden im Raum Altenstadt um Verständnis für die Unannehmlichkeiten. Es werde versucht, so Nawrath weiter, eine Ersatzlösung zu finden; vorerst sind aber sämtliche Postdienstleistungen mit Ausnahme des Briefkastens nur in Illertissen in Anspruch zu nehmen. © Text und Bilder: Wilhelm Schmid für ILLERTISSER ZEITUNG
Mit freundlicher Genehmigung der
Illertisser Zeitung
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