30.05.2011

Herrenstetten: 135jähriges Gründungsjubiläum und Segnung der Vereinsfahne

135 Jahre selbstloser Dienst Feuerwehr Herrenstetten feiert ein imposantes Geburtstagsfest – und viele, viele machen mit Von Armin und Zita Schmid (Illertisser Zeitung) Die neue Fahne der Herrenstetter Feuerwehr ist enthüllt und hat von Pfarrer Martin Jung ihren Segen erhalten – und auch die Namen der hübschen Festdamen haben in einem Fahnenbanner ihren Platz erhalten. Am Wochenende hat die Herrenstetter Wehr ein imposantes Fest zu ihrem 135-jährigen Bestehen gefeiert. Altenstadt-Herrenstetten Mit einem imposanten Festwochenende samt Fahnenweihe hat sich die Feuerwehr Herrenstetten anlässlich der 135-Jahr-Feier ein schönes Geburtstagsgeschenk bereitet. Die Fahnensegnung des Krieger- und Soldatenvereins Herrenstetten-Bergenstetten und die tatkräftige Mithilfe der kleinen, aber aktiven Herrenstetter Dorfgemeinschaft rundeten die Feierlichkeiten ab. Mit einem vollen Festzelt und ausgelassener Stimmung ging es am Freitagabend los. Die Band „Alpenmafia“ bereitete den vielen Fans und Besuchern einen gelungenen Stimmungsabend und machte das Gelände rund ums Schützenheim kurzerhand zur musikalischen Partymeile. Der Samstag stand dann ganz im Zeichen der 135-Jahr-Feier der Feuerwehr Herrenstetten. „Seit sechs Generationen ist die Hilfe am Nächsten oberstes Gebot in unserer Feuerwehr“, bekräftigte der Vereinsvorsitzende Helmut Haisch während des Festaktes im Schützenheim. Gleich drei Superlativen stellte der stellvertretende Landrat Roland Bürzle im Hinblick auf die 300 Einwohner des Ortsteils heraus. So sei jeder zehnte Einwohner Mitglied der Feuerwehr, mit rund einem Drittel weiblicher Mitglieder sei die Frauenpower in der Herrenstetter Wehr so groß wie nirgends und zuletzt habe sich die Wehr mit einer ersten und neuen Vereinsfahne selbst das schönste Geburtstagsgeschenk gemacht. „Ohne den großen Einsatz in den letzten Wochen wäre ein Fest in solchen Dimensionen nicht möglich gewesen“, betonte der Bürgermeister Wolfgang Höß. In diesen Tagen sei ein großer Zusammenhalt spürbar gewesen. Dass Herrenstetten und seine Feuerwehr für Kontinuität stehen, könne man auch daran erkennen, dass in den vergangenen 135 Jahren nur zwölf Vorsitzende ihren Dienst verrichteten. Darüber hinaus habe die Einbindung von Frauen in die einstige Männerdomäne die Ortswehr zukunftssicher gemacht. Ein Symbol des Zusammenhalts Auch Kreisbrandrat Alfred Raible stellte das Fest und die Fahnenweihe als bedeutsames Ereignis heraus. Er sah in der neuen Vereinsfahne ein Symbol und sicheres Zeichen für Zusammenhalt und Kameradschaft. Seine Glückwünsche verband Helmut Schreivogel vom Patenverein Bergenstetten mit der Hoffnung auf gute und aktive Zusammenarbeit. „Es wäre schön, wenn wir die Jugendausbildung unserer beiden Feuerwehren gemeinsam vorantreiben könnten.“ Am Festsonntag stand dann die Fahnenweihe für die Feuerwehr und die Fahnensegnung des Krieger- und Soldatenvereins an. Mit einem eindrucksvollen Festumzug steuerten die Feierlichkeiten in Herrenstetten am gestrigen Sonntagvormittag ihrem Höhepunkt entgegen. Insgesamt knapp 500 Feuerwehrler aus Herrenstetten und den umliegenden Gemeinden, Mitglieder des Krieger- und Soldatenvereins und anderer Vereine formierten sich mit ihren Fahnenabordnungen bei der Kirche und zogen durch das Dorf zum Festzelt. Pfarrer Martin Jung würdigte beim Festgottesdienst den Einsatz der Wehr. Sie könne auf 135 Jahre selbstlosen Dienst am Mitmenschen zurückblicken. Mit ihrer dargebrachten Hilfe in Not und Gefahr verwirkliche sie den Wahlspruch „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“ und die Grundsätze christlicher Nächstenliebe. Die neue Fahne der Feuerwehr Herrenstetten war bis dato noch verhüllt. Zur feierlichen Segnung wurde das kunstvoll bestickte Symbol für Gemeinsamkeit und Verbundenheit – wie Pfarrer Jung die Fahne beschrieb – enthüllt und anschließend geweiht. Auch die aus dem Jahr 1922 stammende und frisch restaurierte Flagge des Krieger- und Soldatenvereins bekam den kirchlichen Segen. Dem festlichen Gottesdienst, in dem auch die Banner der einzelnen Vereine geweiht und übergeben wurden, gaben die Musiker der Musikgesellschaft Illereichen-Altenstadt mit der Schubert-Messe den würdigen musikalischen Rahmen.
Mit freundlicher Genehmigung der
Illertisser Zeitung
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