07.07.2006

Unwetter hält die Feuerwehren in Atem

Unwetter hält die Feuerwehren in Atem 72 Einsätze im Landkreis Neu-Ulm - Geringe Schäden Von unserem Redakteur Thomas Lützel Neu-Ulm/Ulm Die heftigen Sturmböen haben in der Nacht zum Donnerstag in der Region mehrere Bäume umgestürzt. Allein im Landkreis Neu-Ulm wurden die Feuerwehren zu insgesamt 72 Einsätzen gerufen. Größere Schäden wurden nicht gemeldet. In Ulm beendeten die Veranstalter das "public viewing" auf dem Münsterplatz vorsorglich gegen 22.30 Uhr. Der hinzukommende Regen sorgte denn schließlich auch dafür, dass binnen kurzer Zeit alle Fußballfans den Platz verlassen hatten, teilt die Polizei mit. Die Unwetterwarnung für Westschwaben wurde am frühen Abend ausgesprochen, kurz nach 22 Uhr war es dann auch soweit: Sturmböen fegten über die Region hinweg, örtlich gingen heftige Regenfälle nieder. Quer durch die Landkreise Alb-Donau und Neu-Ulm wurden umgestürzte Bäume sowie umgestürzte Bauzäune gemeldet. Fußball-Übertragung abgebrochen Los ging es gegen 22 Uhr in Ehingen. Wegen des Unwetters beschlossen die Veranstalter, die öffentliche Übertragung des WM-Halbfinalspiels Portugal - Frankreich aus Großbildleinwand zu beenden. Eine halbe Stunde später passierte selbiges in Ulm. Zur gleichen Zeit riss der Sturm ein Firmenschild in der Hirschstraße ab und schleuderte es gegen die Eingangstüre, die dadurch beschädigt wurde. Gegen 23.30 Uhr musste die überflutete Böfinger Steige kurzfristig gesperrt werden. Blitz schlägt in Haus ein Wie Wolfgang Jürgens, Sprecher der Polizeidirektion Ulm, weiter miteilte, wurden auch im Alb-Donau-Kreis Schäden registriert. In Lonsee schlug der Blitz in in ein Wohnhaus ein, wodurch die Panzersicherung weggesprengt wurde. In Rottenacker setzte ein Blitzschlag ein Heuhaufen in Brand. Zudem schlug dort ein Blitz in ein Toilettenhäuschen ein. Verletzt wurde niemand. Ab 22.30 Uhr waren auch die Feuerwehren im Landkreis Neu-Ulm auf den Beinen. Bis nach Mitternacht waren die Einsatzkräfte der Hauptwache Neu-Ulm, der Löschzüge Ludwigsfeld und Finningen sowie die Freiwilligen Feuerwehren Steinheim und Pfuhl vor Ort, um überall im Stadtgebiet Sturmschäden zu beseitigen. In der Wiblinger Straße - sie musste kurzzeitig gesperrt werden - , im Wiley-Gelände und auf der Straße zwischen Steinheim und Finningen mussten umgedrückte Bäume und herabgestürzte Äste von den Fahrbahnen geräumt werden. In Ludwigsfeld hatten die die Floriansjünger alle Mühe, einen durch die Luft wirbelnden Pavillon "einzufangen", teilte Neu-Ulms Feuerwehr-Chef Andreas Thoß gestern mit. Die kurz nach 23 Uhr ausgefallene Ampelanlage an der A 7-Anschlussstelle Nersingen konnte nach Angaben der Polizei noch in der Nacht repariert werden. Zu Verkehrsbehinderungen kam es nicht. Anders auf der A 7 im Bereich Erkheim: Dort war die Fahrbahn wegen umgestürzter Bäume zwischen 22 und 23.30 Uhr gesperrt.
Mit freundlicher Genehmigung der
Neu-Ulmer Zeitung
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