Luftbeobachter entdeckt Waldbrand

Wie berechtigt die Warnungen von Polizei und Feuerwehr angesichts der herrschenden großen Waldbrandgefahr sind, zeigte sich am Donnerstagnachmittag gegen 15.30 Uhr: Der Luftbeobachter des Stützpunkts Illertissen war zu einem von der Regierung von Schwaben angeordneten Überwachungsflug unterwegs, als er aus dem kleinen Waldstück westlich des Parkplatzes an der Straße zwischen Illertissen und Unterroth Rauch aufsteigen sah. Weil keine Personen in der Nähe sichtbar waren, ließ er über die Einsatzzentrale Neu-Ulm die Feuerwehren Jedesheim und Illertissen alarmieren. Bei deren Eintreffen oberhalb des sogenannten ehemaligen „Ziegelstadels“ stellte sich heraus, dass ein Landwirt unangemeldet mitten im Wald Abfallholz verbrannte. Mithilfe der Wasservorräte aus einem Löschfahrzeug und dem Tankanhänger der Feuerwehr Illertissen wurde das Feuer abgelöscht, das nach Aussage des Jedesheimer Kommandanten, Kreisbrandmeister Hubert Berger, bereits auf die umstehenden Bäume übergegriffen hatte. Die Polizei Illertissen nahm den Vorfall auf und wird ein Ordnungswidrigkeitsverfahren einleiten, das vermutlich auch eine entsprechende Kostenrechnung zur Folge haben wird. Wie Luftbeobachter-Pilot Philipp von Criegern vom Luftsportverein Illertissen mitteilt, hat die Regierung von Schwaben vorläufig bis einschließlich Ostermontag Luftüberwachung angeordnet. Polizei und Feuerwehr warnen nochmals dringend davor, bei der aktuellen Trockenheit im Wald mit offenem Feuer zu hantieren. Im Übrigen gilt auch ein striktes Rauchverbot, das bei den kommenden Osterspaziergängen zu beachten ist. © Text und Bild: Wilhelm Schmid für ILLERTISSER ZEITUNG und AUGSBURGER ALLGEMEINE-online Luftaufnahmen: Philipp von Criegern, Einsatzpilot der Luftrettungsstaffel Bayern, Stützpunkt Illertissen