12.04.2011

Waldstück zwischen Buch und Unterroth in Flammen

Zwischen Unterroth und Buch im südlichen Kreis Neu-Ulm hat gestern der Wald gebrannt. Die Feuerwehr konnte das Feuer rasch löschen. Ursache ist wohl ein außer Kontrolle geratenes Abfackeln von Holzabfällen. Noch am Freitag der vergangenen Woche hatte die Regierung von Schwaben vor einer akuten Waldbrandgefahr in ihrem Zuständigkeitsbereich gewarnt und angekündigt, am Sonntag starte die Luftbeobachtung. Gestern nun passierte, was die Fachleute in der Behörde aufgrund der "mittlerweile vorherrschenden allgemeinen Trockenheit" befürchtet hatten: Gegen 13 Uhr brach im Wald zwischen Unterroth und Buch ein Brand aus, Flammen schlugen empor. Der Besitzer bemerkte das Feuer selbst und alarmierte die Feuerwehr. Drei Fahrzeuge und rund 50 Mann aus Buch, Unterroth und Illertissen waren schnell vor Ort und gingen gemeinsam gegen das Feuer vor. Dabei griffen sie zunächst auf Löschwasservorräte aus den mitgeführten Fahrzeugen zurück. Nachdem diese erschöpft waren, wurden sie von ortsansässigen Landwirten unterstützt: Diese brachten weiteres Löschwasser in ihren jeweils mehrere Kubikmeter fassenden Vakuumfässern an die Brandstelle. Unter Leitung des Bucher Kommandanten Markus Wöhrle verhinderten die Einsatzkräfte, dass das Feuer auf den nahen Hochwald übergriff. Der nach Einschätzung von Beobachtern auf einer Länge von rund 100 Metern und einer Breite von fast 50 Metern in Brand geratene Jungwald war dank des konzentrierten Vorgehens der Wehren nach etwa einer halben Stunde gelöscht. Die Polizei spricht von einem Waldbrand auf einer Fläche von lediglich 250 Quadratmetern. Nach Angaben des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West ist der Waldbrand offenbar auf ein genehmigtes, aber außer Kontrolle geratenes Abfackeln von Holzabfällen zurückzuführen. Die Flammen hätten sich wohl über die Wurzeln ausgebreitet und seien an anderer Stelle wieder hervorgekommen. Die Wehren aus Buch und Unterroth waren bis in den Mittag hinein mit Nachlöschen beschäftigt, um ein Wiederaufflammen des Feuers in der trockenen Umgebung zu verhindern. Die Luftbeobachtung im Regierungsbezirk Schwaben soll heute eingestellt werden - weil laut Wetterbericht von gestern Nachmittag die Temperaturen sinken werden. Bericht: Südwestpresse / Niko Dirner + Wilhelm Schmid
Mit freundlicher Genehmigung der
Südwest-Presse
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