02.02.2011

Illertissen: Menschenleben gerettet

Von Armin Schmid Illertissen Die Einsatzstunden der Feuerwehr Illertissen sind im letzten Jahr nochmals signifikant angestiegen. „Wir haben eine beachtliche Anzahl von 2245 reinen Einsatzstunden abgearbeitet“, berichtete Kommandant Erik Riedel während einer gut besuchten Mitgliederversammlung. Demnach waren in 2010 insgesamt 187 Einsätze zu verzeichnen. Ungewöhnlich hoch war auch das Aufkommen bei der Personenrettung. Laut Kommandant wurden 25 Mitmenschen aus Notlagen gerettet. Obwohl die Wehr so oft ausrücken musste, hat es erfreulicherweise keine einsatzbedingten Verletzungen gegeben. Die Feuerwehr Illertissen verfügt derzeit über insgesamt 83 Aktive und Jugendliche. Für die Einsätze stehen 72 Mitglieder bereit. Anbau Ost nützt der gesamten Mannschaft Erleichtert zeigte sich Riedel darüber, dass der Stadtrat den dringend benötigten „Anbau Ost“ an das Feuerwehrgerätehaus einstimmig beschlossen hat. Dank sprach Erik Riedel vor allem der Familie Gössler aus, die durch ihre Zustimmung zum Projekt und einer auf der gesamten Länge verlaufenden Grenzbebauung den Ausbau erst möglich machte. „Die gesamte Mannschaft wird von diesem modernen Sozial- und Werkstattneubau profitieren“, fügte Riedel an. Im mittelfristigen Finanzplan wurde zudem für das Jahr 2012 die Ersatzbeschaffung eines Mehrzweckfahrzeugs eingeplant. „Es handelt sich hierbei um eine wichtige Entscheidung für die Stützpunktwehr Illertissen, die über Jahrzehnte Bestand haben soll“, meinte der Kommandant mit Blick auf einen zweiten Bauabschnitt zur Erweiterung des Gerätehauses, der für 2015 beantragt ist. Nach der Jubiläumsfeier Bauabschnitt II „Das ist eine große Verantwortung, die einiges an menschlicher Kraft abverlangt“, meinte die Bürgermeisterin Marita Kaiser im Hinblick auf die Feuerwehreinsätze. Nach Bereitstellung der Finanzmittel stehe dem Erweiterungsbau in diesem Jahr nichts mehr im Wege. Nach dem 150-jährigen Jubiläum im Jahr 2014 soll der nächste Bauabschnitt mit einem Anbau für Fahrzeuge und Lagerkapazitäten folgen. Von regen Aktivitäten berichtete der Jugendwart Christian Rueß für die elf Mitglieder der Jugendfeuerwehr. Höhepunkt ist demnach das Berufsfeuerwehrwochenende gewesen. Bei einem der acht Übungseinsätze mussten die Jugendlichen das Dach eines Autos abnehmen und eine Person aus dem Fahrzeug befreien. „Die Stadtfeuerwehr Illertissen ist personell sehr gut bestückt“, stellte Kreisbrandinspektor Dr. Bernhard Schmidt fest. Lösungen müsse man für den Wegfall des Ersatzdienstes im Zuge der Streichung der Wehrpflicht finden. Schmidt regte an, dass man die Bürger motivieren und einbinden müsse, um das Arbeitspensum der Ersatzdienstleistenden auffangen zu können. Derzeit sind noch sechs Ersatzdienstleistende tätig. Zum Maschinisten wurde nach erfolgreicher Lehrgangsteilnahme Markus Fischer ernannt. Die Ernennung zum Oberfeuerwehrmann erhielten Markus Birnbrigl, Tobias Beccard und Tobias Staiger. Über die Aufnahme in die aktive Wehr dürfen sich Johannes Hartl und Annemarie Rülke freuen. Darüber hinaus würdigte Kommandant Riedel die Verdienste der scheidenden Führungskräfte Wolfgang Beccard und Frank Nägele.
Mit freundlicher Genehmigung der
Illertisser Zeitung
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